Über fünf Millionen Syrer sind seit Ausbruch des brutalen Bürgerkriegs auf der Flucht – eine Notsituation mit überdimensionalen Ausmaßen. Mehr als eine halbe Million Menschen suchen im Nachbarland Jordanien Schutz. Eine Rückkehr ist für sie lebensgefährlich, doch Bleiben bedeutet Armut. Aber auch für viele Menschen in der Sahelregion bedeutete die CARE-Hilfe 2012 schlicht und einfach Überleben. Dürre und Vertreibung stürzten 18,7 Millionen Menschen in Hunger und Not. 550.000 Menschen hat die CARE-Hilfe im Sahel erreicht, allein 16.000 unterernährte Kleinkinder wurden erfolgreich behandelt.
CARE-Pakete helfen immer dort, wo Katastrophen den Menschen ihre Lebensgrundlage genommen haben. Doch mindestens ebenso wichtig ist die vorausschauende Vorsorge. Denn in vielen Ländern kehren Katastrophen regelmäßig wieder – ihr Eintritt hängt wie ein drohender Schatten über den Gemeinden und ist lediglich eine Frage der Zeit. In solchen Ländern ist Vorsorge eine der wichtigsten humanitären Maßnahmen – denn durch die richtige Notfall-Planung überleben im Ernstfall mehr Menschen.
CARE hilft Familien in der Sahelzone, zukünftige Dürren besser zu überstehen: durch Saatgut, das Trockenheit besser verträgt, und Getreidespeicher, in denen Gemeinden Vorräte für schlechte Zeiten anlegen. Vorbereiten auf scheinbar „unplanbare“ Naturkatastrophen? Das geht. Es ist ein langwieriger, aber ebenso wichtiger Prozess.
Insgesamt half CARE Menschen in über 80 Ländern weltweit, Not und Armut zu überwinden. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen dabei immer wieder Frauen und Mädchen. Sie werden gezielt gefördert, indem CARE Bildung und Ausbildung, Einkommen und soziale Mitsprache ermöglicht. Denn 68 Jahre Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit zeigen: Eine Frau, die wir befähigen, sich aus der Armut zu befreien, erreicht das Gleiche für ihre Familie und wird in ihrer Gemeinschaft Vorbild des Wandels!