Christiana Figueres ist jedoch nicht nur die diesjährige Preisträgerin des CARE Millenniumspreises, sondern zudem eine der zwölf Klimaheldinnen, die CARE derzeit in einer Ausstellung porträtiert, welche im Rahmen der feierlichen Veranstaltung eröffnet wurde. Zwölf starke Frauen, vom Niger über Madagaskar bis zu den Philippinen, die gegen die Folgen des Klimawandels kämpfen, erzählen darin ihre Geschichte.
 

Eröffnung der Klimaheldinnen-Ausstellung


Der Generalsekretär von CARE International, Dr. Wolfgang Jamann, eröffnete die Veranstaltung und betonte, dass die Klimaheldinnenausstellung vor allem ein Versuch sei, den Kampf für besseren Klimaschutz aus den Konferenzräumen der Weltklimakonferenz in Bonn herauszutragen und dem Klimawandel damit ein Gesicht zu geben.

Auf Herrn Jamann folgte Minet Aguisanda-Jerusalem, Klimaheldin aus den Philippinen. Sie überlebte einen der stärksten Taifune der Welt und sagt heute: „Meine Erfahrungen mit Taifun Haiyan haben mich stärker gemacht.“

Moderatorin Valeska Homburg führte durch den Abend. Mit ihr standen außerdem besondere Gäste auf der Bühne und hießen das Publikum willkommen. Dazu zählten CARE-Vizepräsidentin Ingrid Sehrbrock, Reinhard Limbach, Bürgermeister der Stadt Bonn, und Birgit Klesper, als Vertreterin der Deutschen Telekom, in deren Räumlichkeiten die Veranstaltung stattfand.
 

Emotionale Preisvergabe


Den Höhepunkt des Abends markierte die Preisverleihung an Christiana Figueres, die für ihr unermüdliches Engagement gegen den Klimawandel ausgezeichnet wurde. Sie trug entscheidend zur Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens im Jahre 2015 bei, wie Heribert Scharrenbroich, Vorsitzender des CARE-Kuratoriums, betonte.  Die ehemalige Geschäftsführerin des UN-Klimasekretariats freute sich sehr über die Ehrung und hielt im Anschluss eine inspirierende Dankesrede, in der sie das Pariser Klimaabkommen vor allem als ein „humanitäres Abkommen“ bezeichnete. In ihrer Laudatio hatte zuvor Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks die  Preisträgerin als eine „echte Vorkämpferin und Brückenbauerin“ bezeichnet, die es schaffte, eben jene Brücken zwischen dem globalen Süden und Norden zu bauen.
Gemeinsam mit Bundesumweltministerin Hendricks widmete Frau Figueres den Millenniumspreis auch dem verstorbenen Tony de Brum, ehemaliger Außenminister der Marshallinseln, welcher ebenfalls entscheidend an der Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens mitgewirkt hatte.

Die rundum gelungene Veranstaltung wurde musikalisch begleitet von Sängerin Bernadette La Hengst und dem Musikkurs der Gail-Halvorsen-Schule aus Berlin.

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