Seit über zehn Jahren ist die Demokratische Republik Kongo immer wieder Schauplatz von Konflikten und entfesselter Gewalt. Vergewaltigung wird eine Waffe, die Soldaten, Milizen und Rebellen systematisch einsetzen – mit dem Ziel, die Frauen und damit die Gemeinschaft des Gegners zu zerstören. Für viele Betroffene bleibt nur die Flucht.
Fast 4,5 Millionen Menschen sind im eigenen Land vertrieben, über 770.000 sind in die Nachbarländer geflohen. Fast 300.000 Kongolesen haben sich nach Uganda in Sicherheit gebracht, 82 Prozent von ihnen sind Frauen und Kinder. Doch auch dort ist ihre Lage katastrophal, denn angesichts der immer weiter steigenden Zahl an Hilfesuchenden stößt auch Uganda an die Grenzen seiner Belastbarkeit und es mangelt an Unterkünften, Nahrung und sauberem Trinkwasser.
Aktuell sind 2,5 Millionen Menschen in Gefahr, sich mit dem Ebolavirus zu infizieren. Die Krankheit breitet sich vor allem in Gebieten aus, die von Gewalt und bewaffneten Konflikten betroffen sind, was die Eindämmung sehr erschwert. Die Zahl der Infizierten steigt stetig an.
CARE leistet Nothilfe, wo Menschen zur Flucht gezwungen sind, und betreut Opfer sexualisierter Gewalt im Ostkongo und in Flüchtlingscamps in Uganda, zum Beispiel durch das Ausbilden ehrenamtlicher Helferinnen. CARE errichtet Beratungszentren und stärkt betroffene Frauen und Mädchen juristisch, sozial und wirtschaftlich und stellt Unterkunfts-, Nahrungs- und Hygiene-Pakete und Trinkwasser bereit. Zudem unterstützt CARE die Wasserversorgung und Ausstattung von Gesundheitszentren und schult Gesundheitspersonal im Umgang mit Ebola. Bitte helfen Sie mit.
Mehr und mehr Menschen aus der Demokratischen Republik Kongo fliehen vor der Gewalt in ihrem Land ins benachbarte Uganda - 285.000 sind es schon. Hier versorgt CARE sie mit dem Nötigsten, doch die Zahl der Bedürftigen macht weitere Hilfsmaßnahmen dringend erforderlich. CARE-Helferin Jennifer Bose hat sich vor Ort ein Bild von der Situation gemacht.
Mädchen und Frauen sind im Kongo gefährdeter als Soldaten. Viele werden Opfer von Vergewaltigungen und leiden unter körperlichen und psychischen Verletzungen. Von ihren Familien werden sie nicht selten verstoßen und stehen mittellos und alleine da. CARE unterstützt Gewaltopfer medizinisch und bietet ihnen psychosoziale und juristische Hilfe und Beratung. Durch Spar- und Einkommensprogramme stärkt CARE das Selbstbewusstsein und die Überlebensfähigkeit der Frauen.
Dort, wo Menschen im Ostkongo zur Flucht gezwungen sind, verteilt CARE Überlebenspakete, Decken, Kochutensilien, Hygienepakete und Trinkwasserbehälter. Auch aufnehmende Gastfamilien werden in die Hilfsmaßnahmen mit einbezogen.
Wo Menschen aus ihren Häusern und ihrer gewohnten Umgebung vertrieben werden, hilft CARE mit Planen und Material zum Bau von Notunterkünften. Durch die Installation von Latrinen sichert CARE in spontan entstandenen Camps die Hygiene und klärt zu den wichtigsten Maßnahmen auf, um dem Ausbruch von Krankheiten vorzubeugen.
5 Moskitonetze und gute Decken
Hygiene-CARE-Pakete für 5 Frauen
2 Überlebens-CARE-Pakete für Familien
Anhaltende bewaffnete Konflikte, Menschenrechtsverletzungen und eine konstante Unterversorgung der Bevölkerung haben die humanitäre Lage in der DR Kongo dramatisch verschlechtert. Vielen Menschen bleibt nur die Flucht: Insgesamt haben über 4,5 Millionen Kongolesen ihre Heimatorte verlassen; viele fliehen ins Nachbarland Uganda. 276.570 Geflüchtete aus der DR Kongo hat Uganda mittlerweile aufgenommen. Doch das Land stößt an die Grenzen seiner Belastbarkeit, denn dort leben bereits über eine Million Geflüchtete aus dem Südsudan. CARE ist vor Ort und unterstützt die Geflüchteten mit psychosozialer Betreuung, Gesundheitsvorsorge sowie Sensibilisierung und Maßnahmen zu geschlechterspezifischer Gewalt.
Vergewaltigungen sind in der Demokratischen Republik Kongo zur Zeit keine Seltenheit. Viele Frauen trauen sich nicht, über ihre schrecklichen Erlebnisse zu sprechen.
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WeiterlesenCARE unterstützt Frauen im Kongo, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind, mit Informationen, Medizin und Kleinspargruppen
WeiterlesenAuf unserem Blog sind Sie noch näher dran! Dort erzählen CARE-Mitarbeiter von ihren Reisen, informieren über aktuelle Ereignisse und diskutieren über das, was sie bewegt.
CARE-Helferin Stépha spricht in der Region Kasai mit Menschen, die furchtbare Gewalt erfahren mussten.