In Malawi war bereits eine Woche bevor Zyklon Idai am 14. März auf Land traf wegen starker Regenfälle der Notstand ausgerufen worden. „Überschwemmungen haben erhebliche Schäden verursacht“, berichtet Matthew Pickard, CARE-Länderdirektor in Malawi. „Der Tropensturm hat die Zerstörungen und Verluste in den bereits überfluteten Gebiete noch deutlich verschlimmert. Wir arbeiten mit den lokalen Behörden zusammen, um die betroffenen Gemeinden zu unterstützen.“ Fast 87.000 Menschen sind obdachlos geworden, insgesamt sind etwa 870.000 Menschen von den Auswirkungen von Zyklon Idai betroffen – über 440.000 davon sind Kinder. CARE hat mit der Verteilung von Hilfsgütern begonnen und bislang fast 29.000 Menschen mit Wassereimern, Chlor für die Wasseraufbereitung und Plastikplanen für die Überdachung von Unterkünften erreicht.
Zudem hat der Schutz von Frauen und Mädchen hohe Priorität. „Fast alle, mit denen wir hier in Kontakt gekommen sind, haben alles verloren, was sie besaßen. Sie besitzen nur noch die Kleidung, die sie am Leib tragen. Das macht sie anfällig für Ausbeutung“, fügt Pickard hinzu. Deswegen schult CARE in den Zeltlagern Schutzkomitees im Umgang mit Fragen zu Gender und sexueller Gewalt. Bislang hat die CARE-Hilfe über 150.000 Betroffene erreicht.
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80 Euro
2 Latrinen-Bausets
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Ein großes Wasser-CARE-Paket
200 Euro
Notunterkünfte für 6 Personen
Heftige Überschwemmungen im Dezember 2014 machten in Malawi 230.000 Menschen obdachlos. Selbst jetzt leben noch 145.000 Menschen aus sechs Regionen in Übergangsunterkünften oder Camps. In Nsanja unterstützt CARE betroffene Familien mit dringend benötigter Nothilfe, baut mit ihnen feste Unterkünfte und verbessert mit Latrinen und Aufklärung ihre Gesundheit und Hygiene.
Immer wieder leistet CARE nach Dürren und Überschwemmungen Nahrungshilfe und unterstützt Kleinbäuerinnen, die alles verloren haben, mit Saatgut, Anbauschulungen und Bargeld. CARE leistet Starthilfe für einen erfolgreichen Neuanfang.
Mit Frauen gründet CARE in Malawi Spar- und Kleinkreditgruppen. Diese Gruppen sind auch wichtige Plattformen, um zu Gesundheit und Ernährung aufzuklären und gemeinsam Lösungen für die dringendsten Probleme der Familien zu finden.
Auf unserem Blog sind Sie noch näher dran! Sie finden dort persönliche Beiträge von CARE-Mitarbeitern. Sie berichten von ihren Reisen, informieren über aktuelle Ereignisse und diskutieren über das, was uns bewegt.
Dürre, Hunger und Armut - das sind immer wieder auftretende Herausforderungen in vielen Ländern des südlichen Afrikas und eben auch in Malawi. Beim Einsatz gegen den Klimawandel soll vor allem auch Frauen eine Stimme verliehen werden. "Frauen müssen in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden und nicht nur einfach da sein. Wir brauchen ihre Meinungen und Gedanken im Namen all ihrer Leidensgenossinnen", betont CARE-Mitarbeiterin Olipa Mwanza.