Bonn, 18. Mai 2017. Nach dem Ende der Bonner Klimaverhandlungen fordert die internationale Hilfsorganisation CARE alle G7- und G20-Länder auf, bei den Gipfeln in den kommenden Wochen weitere Maßnahmen zu ergreifen, um besonders vom Klimawandel Betroffene zu schützen und Emissionen schneller zu senken. „Die Verhandlungen in Bonn haben zwar moderate Fortschritte gemacht, aber fast alle Länder machten in Bonn deutlich: Ein Zurückweichen vom Paris-Abkommen ist keine Option, Klimaschutz muss ausgeweitet werden“, so Sven Harmeling, klimapolitischer Koordinator bei CARE International.

Die UN-Klimakonferenz (COP23) findet Anfang November in Bonn unter der Präsidentschaft von Fidschi statt. Nach den Bonner Vorverhandlungen erwartet CARE von den Regierungen, dass sie im November Maßnahmen zur Klimaanpassung und zum Umgang mit Klimaschäden ergreifen. Zusätzlich müsse der Gender-Aktionsplan der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) vorangetrieben werden. Auch müssten Vorkehrungen für die Erhöhung der nationalen Klimaschutzziele im Jahr 2018 getroffen sowie die Pattsituation in den Verhandlungen zur Landwirtschaft überwunden werden.

Ein starkes Ausrufezeichen an die US-Regierung setzte in Bonn die Gruppe der besonders vom Klimawandel betroffenen Länder, die fast 50 Entwicklungsländer umfasst. Für viele dieser Länder ist das Einhalten der 1,5-Grad-Grenze aus dem Paris-Abkommen und die Vermeidung radikaler Klimafolgen eine Existenzfrage. Die Gruppe fordert von allen Ländern, für 2018 ambitionierte Klimapläne vorzubereiten. „Was bisher auf dem Tisch liegt, reicht für die Erreichung der Ziele des Paris-Abkommens nicht aus. Auch Deutschland darf sich hier nicht zurücklehnen“, so Harmeling.

 

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