Bonn/Berlin, 5. September 2017. Heute startet die Hilfsorganisation CARE eine bundesweite Kampagne, die Hass und Hetze ein starkes Zeichen entgegensetzt. Im Vorfeld der Bundestagswahl ruft die Webseite www.caredonthate.de dazu auf, Mauern einzureißen. Mauern von Hass-Botschaften, die man im Internet findet. Und Mauern in den Köpfen, in unserer Gesellschaft.  

Das Herzstück der Kampagne #CAREdonthate ist ein fiktiver Kurzfilm der preisgekrönten Regisseurin Chiara Grabmayr, der eine Mutter und ihr Kind auf der Flucht begleitet. Er führt dem Zuschauer drastisch vor Augen, wie es sich anfühlt, nach langer verzweifelter Flucht auf eine Mauer voll Hass und Ablehnung zu stoßen. 

Auf der Webseite www.caredonthate.de kann jeder ein Zeichen für Menschlichkeit, und Toleranz setzen und mit einer persönlichen Geste die Mauer des Hasses virtuell einreißen. Unterstützt wird die Aktion unter anderem von vielen weiteren Medienschaffenden, Politikern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Iris Berben sagte zu ihrem Engagement bei der Kampagne: "Auch wenn die Stimmen des Hasses in der Minderheit sind, machen mir die Tendenzen der Ausgrenzung und Spaltung in unserer Gesellschaft Angst. Bevor es zu spät ist, sollte jeder von uns gegen diese neuen Mauern ankämpfen und sich für Menschlichkeit und Respekt aussprechen, gerade gegenüber denen, die unsere Hilfe brauchen."   

Zudem findet heute im Rahmen der Kampagne eine öffentliche Aktion in Berlin statt: In Anwesenheit zahlreicher Politiker, Künstler und anderer Persönlichkeiten wird auf dem Gendarmenmarkt eine große Mauer voller Hass-Botschaften gemeinsam zum Einsturz gebracht. Über den Facebook-Kanal von CARE Deutschland kann das Event ab 14 Uhr live verfolgt werden.  

„Hass und Vorurteile stehen dem entgegen, wofür wir als CARE weltweit eintreten: Eine gerechte Welt ohne Armut; für Toleranz, Gleichberechtigung und Frieden“, betont CARE-Generalsekretär Karl-Otto Zentel. „Wir rufen mit dieser Aktion bewusst in Deutschland dazu auf, der Minderheit des Hasses eine starke Botschaft entgegenzusetzen. Vorurteile, Falschmeldungen und Stimmungsmache gegen geflohene Menschen und ihre Herkunftsländer – das geht auch uns als international tätige Hilfsorganisation etwas an, denn wir arbeiten tagtäglich daran, Menschen in Not zu helfen, unabhängig von ihrer Religion, Hautfarbe oder Herkunft.“ 

Die interaktive und emotionale Kampagne wurde im Hause M&C Saatchi entwickelt und umgesetzt. Die unterschiedlichen Teams der Berliner Agentur, von der Kreation über Digital bis zum Event und PR, sowie externe Partner standen CARE bei diesem Projekt pro bono zur Seite.   

Bei Interesse an Interviews oder für weitere Informationen können Sie sich jederzeit gern in der CARE-Pressestelle melden:

 

Sabine Wilke

Pressesprecherin

Tel:       +49 228 / 975 63 46  

Mobil:    +49 151 / 147 805 98

Mail:      wilke[at]care.de

 

Ninja Taprogge

Medienreferentin

Tel:       +49 228 / 975 63 48

Mobil:    +49 151 / 701 674 97

Mail:      taprogge[at]care.de