Kyangwali/Bonn, 28. Mai 2018. Eskalierende Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo reißt auch zwei Monate nach der Geberkonferenz nicht ab und zwingt viele Menschen zur Flucht in Nachbarländer. Alleine in Uganda kamen bis Ende April in diesem Jahr rund 285.000 Menschen überwiegend aus den kongolesischen Provinzen Ituri und Nord-Kivu an. Wie so oft sind Frauen und Mädchen am schlimmsten von den Folgen der Flucht betroffen. CARE ist vor Ort und hilft mit dem Nötigsten – bei der Hygiene- sowie Gesundheitsversorgung und mit psychosozialer Unterstützung.
„Die Situation in den Flüchtlingscamps in Uganda ist menschenunwürdig. So haben Schwangere zum Beispiel nicht genug Nahrung für sich und ihre Ungeborenen. Unterkünfte bestehen aus notdürftig zusammengesteckten Planen und Stöcken, die der Witterung kaum standhalten und es fehlt an ausreichend Toiletten“, berichtet CARE-Nothelferin Jennifer Bose aus dem Flüchtlingscamp Kyangwali, in dem inzwischen rund 58.000 Flüchtlinge leben.
„Fast jede Frau, die ich bisher getroffen habe, hat zu Hause oder auf der Flucht schlimmste sexualisierte Gewalt erfahren. Um diesen traumatisierten Frauen zu helfen und ihnen einen sicheren Zufluchtsort zu bieten, hat CARE im Flüchtlingscamp Kyangwali Frauenzentren errichtet. Darüber hinaus wurde mit den lokalen Behörden ein Berichtssystem aufgebaut, so dass den Frauen schnellstmöglich individuell geholfen werden kann“, fügt CARE-Nothelferin Jennifer Bose hinzu.
Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen schätzt CARE, dass rund 13 Millionen Menschen in der Demokratischen Republik Kongo in diesem Jahr humanitäre Hilfe benötigen werden. Es wird erwartet, dass sich die Fluchtbewegungen in die Nachbarländer noch verstärken. Auch dort muss die Hilfe weiter aufgestockt werden.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Gerne steht Ihnen die deutschsprachige CARE-Nothelferin Jennifer Bose für ein telefonisches Interview zur Verfügung.
CARE bittet um Spenden für die Nothilfe für Flüchtlinge in Uganda und der Region:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
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