Hochwasseralarm in Vietnam – in einigen Gebieten kam es zu den höchsten Wasserständen der letzten 20 Jahre. Aufgrund der Wassermassen mussten 121.000 Menschen ihre Heimat verlassen, 124 Menschen starben und 100.000 Hektar Ackerland wurden zerstört. Viele Gebiete sind aufgrund der Überschwemmungen isoliert. Die Menschen dort können nur sehr schwer erreicht werden.

Tran Manh Hung, CARE Nothilfekoordinator in Vietnam:
„Angesichts der schweren Verwüstungen und des Mangels an sauberem Trinkwasser sind wir vor allem besorgt über das erhöhte Verbreitungsrisiko von Krankheiten. Besonders Frauen, Kinder und ältere Menschen sind in den Notunterkünften gefährdet. Die Menschen leben eng beieinander, sodass die Corona-Abstandsregeln nicht eingehalten werden können. Es fehlt an Hygieneartikeln sowie an Nahrungsmitteln, sauberem Wasser, Wasserreinigungstabletten und Materialien zum Wiederaufbau. Wir benötigen jetzt dringend Unterstützung, um den Menschen zu helfen.“

Der Weltklimarat (IPCC) warnt bereits seit Jahren davor, dass extreme Klimaereignisse aufgrund der Erderwärmung nicht nur in ihrer Häufigkeit, sondern auch in ihrer Stärke zunehmen.

Sven Harmeling, Klimapolitischer Leiter von CARE International:
„Die großen Industrienationen müssen jetzt rund 42 Milliarden Euro bereitstellen, damit ärmere Länder wie Vietnam, Schäden, die durch den Klimawandel verursacht werden, eindämmen können. Diese Hilfe muss vor allem Frauen und Mädchen erreichen und Bemühungen unterstützen, die zur Verringerung des Katastrophenrisikos und zur Anpassung an die Klimakrise dienen.“

CARE führt in Vietnam gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen Programme durch, um rund 35.000 Menschen mit lebensrettender Hilfe zu unterstützen. Sie verteilen Hilfsgüter, stellen Notunterkünfte bereit und bieten Hilfe für Menschen, die alles verloren haben. Dazu gehören die Errichtung von sanitären Anlagen sowie die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser

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