Sri Lanka: Einsatz gegen Armut und Corona

In Sri Lanka wütet eine aggressive dritte Welle der COVID-19-Pandemie. Die Zahl der Todesopfer – die während der ersten Welle zu den niedrigsten in der Region gehörte – ist rapide angestiegen. Wie immer trifft es die Ärmsten am härtesten. Was nun dringend erforderlich ist, sind schnell greifende Maßnahmen, die die gefährdete Bevölkerung vor weiteren negativen Folgen schützen: medizinische Schutzausrüstung, Intensivbetten und Zubehör, Sauerstoffversorgung, Risikoaufklärung und Impfstoffe. Ebenso wichtig ist Nahrung für Menschen, die in abgelegenen Gebieten leben.

CARE hilft in Sri Lanka seit über 60 Jahren. Corona-Hilfe, Nothilfe nach Katastrophen und Maßnahmen gegen die Ausbeutung von Teepflückerinnen.

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Die CARE-Hilfe in Sri Lanka auf einen Blick

Teepflückerin bei der Arbeit

Corona-Nothilfe auf Teeplantagen

Teepflücker:innen sind eine extrem marginalisierte und auch heute noch in vielen Bereichen benachteiligte Bevölkerungsgruppe in Sri Lanka. Mit dem weiteren Wegfall der ohnehin schon angeschlagenen Exportmärkte für Tee durch die COVID-19-Pandemie, ist auch die Hauptlebensgrundlage auf den Teeplantagen weggefallen oder nur noch vermindert möglich. Dies brachte viele ohnehin arme Familien ans Existenzminimum. CARE verteilte knapp 8.000 Pakete mit Reis, Hülsenfrüchten, Mehl, Zucker und Seife.

Unternehmerin Sharmini steht vor ein paar ihrer Mitarbeiter:innen

Förderung für Kleinunternehmen

CARE unterstützt insbesondere von Frauen geleitete Kleinunternehmen durch finanzielle Zuwendungen und Schulungen. So können Arbeitsplätze in ihren Gemeinden und in der Lieferkette geschaffen werden. Vier neu eingerichtete Business Service Centers, in denen verschiedene Behörden und Dienstleister untergebracht sind, erleichtern die Registrierung, die Inanspruchnahme von Dienstleistungen und Beratungen für die Unternehmer:innen. Zudem ermöglicht CARE einen Austausch mit erfolgreichen Unternehmen und Universitäten sowie die Teilnahme an regionalen und nationalen Tagungen.

Eine Teepflückerin halt Teeblätter in den Händen

Rechte und Hilfe für Teepflückerinnen

In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen vor Ort schult CARE lokale Behörden in der Sprache Tamil, um Dienstleistungen mehrsprachig anbieten zu können und die Zusammenarbeit mit lokalen Singhala-Gemeinden sowie Plantagenarbeiter:innen zu fördern. Mit besonderem Fokus auf Frauen werden die oftmals marginalisierten Bevölkerungsgruppen ermächtigt, ihre Rechte und ihnen zustehende Dienstleistungen gegenüber lokalen Behörden einzufordern.

Eine CARE-Mitarbeiterin im Gespräch mit Frauen

Wasser und Hygiene

Besonders in Pandemiezeiten ist der Bedarf an WASH (Water, Sanitation & Hygiene) groß. Um diesen Bedarf in ländlichen Gemeinden in abgelegenen Gebieten oder auf Teeplantagen Sri Lankas zu decken, stellt CARE Wasserleitungen bereit, saniert Wassertanks und errichtet Latrinen. Parallel durchgeführte Schulungen stellen die Instandhaltung sicher und vertiefen das Verständnis alltäglicher Hygienemaßnahmen.