CARE leistet Winterhilfe für die Ukraine

Zerstörte Strom- und Wasserversorgung, ein akuter Mangel an Medizin und Lebensmitteln: Das ist die Situation für 17,6 Millionen Menschen in der Ukraine – darunter 5,5 Millionen Kinder –, die dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Der weitere harte Kriegswinter steht den Menschen in der Ukraine bevor, und viele von ihnen sind auf Unterstützung angewiesen. Zahlreiche Gebäude sind nach wie vor in Trümmern oder lediglich notdürftig repariert. Undichte Fenster und Türen bieten keinen ausreichenden Schutz vor der bevorstehenden Kälte. CARE leistet die Winterhilfe und setzt alles daran, den Menschen durch die kalte Jahreszeit zu helfen.

Gemeinsam mit Partnern unterstützt CARE Menschen in der Ukraine und Nachbarländern mit Hygiene-Paketen, Lebensmitteln, Bargeldhilfen und sauberem Trinkwasser. CARE-Helfer:innen stellen zudem weiterhin Unterkünfte und sichere Räume für Frauen und Familien bereit und leisten psychosoziale Unterstützung für Betroffene des Krieges. 

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Menschen benötigen humanitäre Hilfe. 9,8 Millionen davon sind Frauen und Mädchen.

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Menschen sind auf Nahrungsmittelunterstützung angewiesen.

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Menschen brauchen Gesundheitsversorgung.

Unterstützen Sie die Ukraine-Nothilfe mit Ihrer Spende!

  

Ein Lebensmittel-CARE-Paket im Wert von 65 Euro kann eine fünfköpfige Familie einen Monat lang mit einem Grundstock an Lebensmitteln versorgen.

 

Eine Spende in Höhe von 120 Euro kann eine professionelle psychosoziale Betreuung von vier Menschen ermöglichen, durch die traumatische Kriegs- und Fluchterfahrungen verarbeitet werden können.

 

215 Euro sichern ein Überlebens-CARE-Paket für eine sechsköpfige Familie, das unter anderem Decken, Matten, Kochgeschirr und Kleidung enthält.

CARE und Partner sind vor Ort

In unserem Video bekommen Sie einen Einblick in die humanitäre Nothilfe, die CARE gemeinsam mit Partnerorganisationen für die Betroffenen in der Ukraine leistet. 

Menschen, die in Gesundheitseinrichtungen arbeiten, sind dringend auf die Lieferung von Medikamenten und medizinischer Ausrüstung angewiesen, um ihre Patient:innen versorgen zu können. Deswegen stattet CARE Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen mit Anästhesie- und Beatmungsgeräten, elektrischen Betten sowie Medikamenten aus.

So leistet CARE Hilfe für Ukrainerinnen

Tetyana lebte 70 Tage im Keller

So lange lebten Tetyana und ihre Tochter in ihrem Keller in der schwer vom Krieg betroffenen Region Luhansk. „Manchmal wurde der Strom abgestellt, und wir wussten nie, ob und wann er wieder eingeschaltet werden würde.", erinnert sich Tetyana. Mit dem letzten Evakuierungsbus konnten sie aus der Region fliehen. Seitdem lebt Tetyana gemeinsam mit ihrer Tochter in Riwne. „Ich kam völlig gebrochen hier an. Ich brauchte Hilfe und jemanden, mit dem ich reden konnte", erinnert sie sich. Diese Unterstützung hat Tetyana bei Tamara gefunden, einer Psychologin, die für eine Partnerorganisation von CARE arbeitet.

Die Aufarbeitung von Emotionen und Traumata ist ein wichtiger Aspekt der mentalen Gesundheit. CARE leistet psychosoziale Unterstützung für Frauen und Familien durch Beratungsgespräche, Informationen zu Hilfszentren oder anonym durch Hotlines und Bücher.

 

Die zweifache Mutter Dasha aus der Ukraine nach der Flucht vor ihrer Unterkunft.

Dasha war schwanger im Krieg

Die junge Mutter von zwei Kindern hat harte Monate hinter sich: Kurz nach der Eskalation des Krieges in der Ukraine mussten Dasha und ihre kleine Tochter aus dem Osten der Ukraine fliehen. Unterwegs auf der Flucht wurde ihr bewusst, dass sie schwanger war. Ihr kleiner Sohn ist jetzt erst wenige Monate alt. Er kennt die Heimat seiner Mutter, die Felder und den Bauernhof der Familie in einem Dorf Nahe der Front im Osten der Ukraine gar nicht.

Für Frauen wie Dasha ist eine Schwangerschaft im Krieg mit besonderen Herausforderungen verbunden. Deshalb setzen sich CARE-Teams für Schwangere und stillende Mütter in der Ukraine ein und ermöglichen ihnen unter anderem

  • Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft
  • medizinische Unterstützung bei der Geburt
  • und Hygieneartikel für Mütter und Neugeborene.

Hilfe konkret - CARE und seine Partner im Einsatz

Eine ukrainische Frau erhaelt psychosoziale Unterstuetzung von CARE-Helfer:innen in Polen.

CARE-Hilfe in der Ukraine

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CARE-Nothilfemaßnahmen für Familien aus der Ukraine

Frauen und Kinder bilden 90 Prozent der Vertriebenen innerhalb der Ukraine und außerhalb des Landes. CARE und seine Partnerorganisationen schaffen sichere Notunterkünfte und betreiben Beratungsstellen für geflüchtete Frauen und Familien. Dort erhalten sie psychosoziale Hilfe, rechtliche Beratung und können an verschiedenen Schulungen zur Selbstentwicklung teilnehmen. Außerdem unterstützen CARE-Helfer:innen die vom Krieg Betroffenen mit dringend benötigten Hygieneartikeln und richten Sanitäranlagen ein.

CARE hat in der Ukraine das Modell "Women Lead in Emergencies" (WLiE) eingeführt, um die Beteiligung und Führung von Frauen in der humanitären Hilfe zu stärken. Unter anderem bietet CARE gemeinsam mit lokalen Partnern gezielte Schulungen für einheimische Helferinnen an, die verschiedene Themen abdecken, von Empowerment über das Risiko des Menschenhandels bis hin zu rechtlichen Fragen für Binnenvertriebene, Erste Hilfe und Maßnahmen gegen Burnout.

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Menschen konnten bisher im Jahr 2023 mit Lebensmitteln versorgt werden.

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Menschen hat CARE 2023 mit Gesundheitsdiensten erreicht.

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Menschen wurden 2023 bislang mit Notunterkünften ausgestattet.

Ukrainerin Daria ist jetzt CARE-Mitarbeiterin

Am Tag des Kriegsbeginns floh die alleinerziehende Mutter Daria mit ihrem kleinen Sohn und ihrer herzkranken Mutter ins benachbarte Polen. Im April 2022 begann Daria dann im Rahmen des Cash-for-Work-Programms von CARE, als Lehrerin für ukrainische Geflüchtete an polnischen Schulen zu arbeiten. Sie half den Kindern dabei, schneller Anschluss zu finden und erleichterte ihnen die Eingewöhnung in einem fremden Land. Dank ihrer hervorragenden Sprachkenntnisse in Englisch, Russisch, Polnisch und ihrer ukrainischen Muttersprache konnte sie außerhalb des Unterrichts mit Übersetzungen aushelfen und wurde schließlich als Mitarbeiterin im CARE-Team in Polen eingestellt.

Frauen wie Daria in führender Rolle in die humanitäre Hilfe direkt mit einzubinden, ist ein großes Anliegen von CARE. Dabei kommen unterschiedliche Programme, wie etwa ‘Women Lead in Emergencies’ zum Einsatz, die darauf abzielen, die Bedürfnisse von Frauen in Notsituationen in den Vordergrund zu stellen.

Mitarbeitende von CARE Daria aus der Ukraine
Daria musste vor dem Krieg in der Ukraine fliehen und unterrichtet jetzt gefluechtete ukrainische Kinder in Polen.
Über 1,4 Mio.
Menschen in und aus der Ukraine hat CARE bisher erreicht. Helfen Sie uns, noch mehr Gutes zu tun!
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Fragen & Antworten: CARE-Nothilfe in der Ukraine

Wie ist die Situation der geflüchteten Menschen aus der Ukraine vor Ort und in den Nachbarländern?

Über 8 Millionen Ukrainer:innen sind in Nachbarländer geflüchtet – davon sind etwa 1,5 Millionen Menschen in Polen. Auch in Ländern wie Rumänien, Slowenien und in der Republik Moldau erleben die Geflüchteten große Solidarität. Über 6,4 Millionen Binnenvertriebene sind nach Beginn des Krieges weiterhin dringend auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen. Die unterbrochene Strom- und Wasserversorgung sowie fortwährende Angriffe erschweren ihre ohnehin schon dramatische Lage. Gemeinsam mit Partnerorganisationen hilft CARE in der Ukraine und in den Nachbarländern mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf geflüchteten Frauen und Mädchen.

Warum ist die schnelle Hilfe für Frauen und Mädchen wichtig?

Bei der großen Mehrzahl der Flüchtenden handelt es sich um Frauen und Kinder. Sie sind in Konfliktsituationen besonders von geschlechtsspezifischer Gewalt, Ausbeutung und anderen Risikofaktoren bedroht. Anderthalb Jahr nach Beginn des Krieges sind daher weiterhin sichere Anlaufstellen für Frauen und Familien, Schutzräume sowie psychosoziale Unterstützung dringend gefragt. Dafür arbeitet CARE eng mit örtlichen Partnerorganisationen zusammen, verteilt Frauen-CARE-Pakete und schafft sichere Anlaufstellen für Geflüchtete. Außerdem versorgt CARE örtliche Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen mit technischen Geräten und Medikamenten, damit schwerkranke Menschen, Schwangere und stillende Mütter eine angemessene gesundheitliche Versorgung erhalten.

Wie kann ich den Menschen aus der Ukraine helfen?

Unterstützen Sie die CARE-Nothilfe für die Menschen aus der Ukraine mit Ihrer Spende, damit wir gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort unsere Hilfe weiter ausbauen können. Dies ist am einfachsten hier online möglich - oder über unser Spendenkonto IBAN: DE93 3705 0198 0000 0440 40 - Stichwort: Nothilfe Ukraine. Sie können ebenfalls als Unternehmen online spenden.

Wie funktioniert die Arbeit mit Partnern für die Ukraine-Nothilfe?

Eine effektive Nothilfe ist nur mit starken Partnern vor Ort umsetzbar. Unsere lokalen Partnerorganisationen beherrschen die Sprache, kennen Strukturen vor Ort und können sich den gegebenen Situationen besser anpassen. Sie kennen bereits das Land und wissen, wie sich umfassende Hilfsmaßnamen optimal umsetzen lassen. So kann beispielsweise ein Partner den Transport von Hilfsgütern (wie Trinkwasser und Lebensmittel) in die Ukraine organisieren und weitere Partner bei der lokalen Verteilung der Güter in ukrainischen Städten unterstützen.

Was passiert mit meiner Spende für die Ukraine-Nothilfe?

Projektgebundene Spenden fließen ausschließlich in das ausgewählte Projekt, so auch bei der Ukraine. Falls mehr Spenden eingehen, als für dieses Projekt benötigt werden, verwenden wir sie für ein anderes unserer weltweiten Hilfsprojekte. Das CARE-Controlling und externe Prüfende kontrollieren diese Ausgaben und stellen die ordnungsgemäße Mittelverwendung sicher. Jedoch sind bei gebundenen Spenden die Verwaltungs- und Implementierungskosten höher als bei ungebundenen Spenden. Sogenannte ungebundene Spenden sind auch deswegen hilfreich, weil wir damit flexibler und schneller reagieren können (z.B. im Katastrophenfall) oder damit Projekte fördern können, die nicht (mehr) im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen, unsere Hilfe aber trotzdem dringend benötigen.

Wie erstelle ich eine Spendenaktion für die Menschen der Ukraine?

Mit Ihrer eigenen Spendenaktion können Sie die betroffenen Menschen aus der Ukraine noch umfangreicher unterstützen und gemeinsam mit Ihren Freunden und Bekannten sammeln. Eine Anleitung dafür finden Sie hier.

Nimmt CARE Sachspenden für die Ukraine entgegen?

CARE nimmt für seine Partnerorganisationen keine Sachspenden für die Ukraine-Nothilfe entgegen und vermittelt keine freiwilligen Helfer:innen. Wenn Sie unsere Partner vor Ort unterstützen möchten, können Sie dies gerne über unser Spendenformular oder Spendenshop tun.