Ölkatastrophe in Ecuador
Am 13. März 2025 brach in der Provinz Esmeralda, im Norden Ecuadors, eine Ölpipeline. Von dort aus floss das Rohöl schnell rund 80 Kilometer flussabwärts, wo es letztlich den Pazifischen Ozean erreichte. Auf dem Weg wurden zahlreiche Flüsse, Strände, Mangrovenwälder und landwirtschaftliche Flächen - die die Lebensgrundlage zahlreicher Menschen bilden - verseucht. Insgesamt sind bei der Umweltkatastrophe rund 25.000 Barrel Öl ausgelaufen und ca. 500.000 Menschen sind betroffen.
Die Menschen vor Ort leiden seither unter unterschiedlichen Gesundheitsproblemen wie Hautausschlägen, Atemproblemen oder Magen-Darm-Erkrankungen. Zusätzlich ist der Zugang zu sauberem Wasser stark eingeschränkt und zahlreiche Landwirt:innen haben ihre Ernte verloren. Auch stehen viele Fischer:innen vor großen Herausforderungen.
CARE hilft den betroffenen Gemeinen gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation FULULU und verbessert den Zugang zu Trinkwasser, verteilt Hygienekids und unterstützt bei der medizinischen Versorgung.


Der indigenen Bevölkerung eine Zukunft schenken
Die Landwirtschaft ist der wichtigste Wirtschaftsbereich in Ecuador, die Produktion reicht jedoch oft kaum dafür aus, die Familien der Bäuerinnen und Bauern zu ernähren und die Kinder zur Schule zu schicken. Tausende indigene Kaffee- und Kakaobäuerinnen und -bauern kämpfen ums blanke Überleben.
In Ecuador leben zurzeit mindestens 250.000 Venezolaner:innen, die vor Gewalt, Hunger und Armut in ihrer Heimat fliehen mussten. Gemeinsam mit Partnerorganisationen versorgt CARE Geflüchtete mit Hilfsgütern. Doch täglich kommen weitere Kinder, Frauen und Männer hinzu, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Unterstützen Sie unsere Hilfe in Ecuador gegen Armut mit Ihrer Spende!
Die CARE-Hilfe in Ecuador auf einen Blick

Wirtschaftliche Entwicklung durch faire Produktion
Durch die Förderung einer ökologisch nachhaltigen und gemeinschaftlich vertriebenen Kaffee- und Kakaoproduktion sowie die Befähigung, gemeinschaftlich gegenüber lokalen Behörden für ihre Rechte und Interessen einzutreten, trägt CARE zur Verbesserung der Lebensqualität der indigenen Bevölkerung in den Gemeinden Ahuano und Chontapunta bei. CARE-Helfer:innen führen praktische Schulungen durch, richten eine Pflanzenschule für einheimische Arten ein, unterstützen den Auf- und Ausbau von Sammelstellen zum gemeinschaftlichen Vertrieb von Kaffee und Kakao und stärken die Verbindungen dieser Vertriebsstellen zu Händler:innen und Kund:innen.

Hilfe für Flüchtlinge aus Venezuela
Der ökonomische, soziale und humanitäre Konflikt in Venezuela führte dazu, dass seit 2017 rund fünf Millionen Menschen das Land verlassen mussten. Viele von ihnen haben in Ecuador Schutz gesucht. Aufgrund ihres oft ungeregelten Aufenthaltsstatus werden ihnen jedoch häufig staatliche Basisdienstleistungen verwehrt, insbesondere in der Gesundheitsversorgung – eine Katastrophe. CARE verteilt vor Ort Bargeld, Nahrungsmittel, Medikamente und andere lebensrettenden Hilfsgüter, um die größte Not zu lindern.