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Mann aus Angola

Ursachen und Folgen­ von Dürren

Dürren haben verheerende Folgen für Betroffene vor allem im Globalen Süden. Wie entstehen sie und wie hängen sie mit dem Klimawandel zusammen?

Dürren haben verheerende Folgen für Betroffene vor allem im Globalen Süden. Wie entstehen sie und wie hängen sie mit dem Klimawandel zusammen?

Was ist eine Dürre?

Dürren sind ein zunehmendes globales Problem mit weitreichenden Auswirkungen auf Umwelt, Landwirtschaft und Gesellschaft. Sie entstehten, wenn Niederschläge über längere Zeiträume deutlich unter dem Durchschnitt liegen, was zu erheblichem Wassermangel führt. Während natürliche Klimaschwankungen Dürren verursachen können, verstärken die Auswirkungen der Klimakrise das Problem erheblich. Dürren gefährden die Lebensgrundlagen vieler Menschen, belasten Ökosysteme und führen zur Wüstenbildung ehemals fruchtbarer Böden. Oft brechen Konflikte um die verbleibenden Ressourcen aus und bestehende soziale sowie wirtschaftliche Ungleichheiten verschärfen sich.

In Dürregebieten leistet CARE Nothilfe, indem wir Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser und medizinische Versorgung für unterernährte Menschen bereitstellen. Langfristig stärkt CARE die Widerstandsfähigkeit der betroffenen Gemeinschaften durch die Förderung nachhaltiger Landnutzung. Zudem wird das Wassermanagement verbessert, um den Menschen zu helfen, sich besser an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen.

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Ursachen von Dürren: Was führt zu Trockenheit?

Klimakrise verstärkt Dürren

Die Klimakrise spielt eine zentrale Rolle bei der Verstärkung von Dürreereignissen. Der Anstieg der globalen Temperaturen erhöht die Verdunstungsraten von Wasser und verschärft die Trockenheit. Auch die Verteilung und Intensität von Niederschlägen wird durch die Klimakrise beeinflusst. In vielen Regionen werden Regenfälle zunehmend unregelmäßig, was sich auf die Wasserversorgung und die Landwirtschaft auswirkt.

Laut dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) werden Dürren in vielen Regionen intensiver und häufiger, da die klimatischen Extremereignisse aufgrund der Klimakrise zunehmen.

Kalayu kniet auf einem trockenen Feld.

El Niño: Ursache vieler Dürren

El Niño ist ein Klimaphänomen, das Dürren erheblich verstärken kann. Es entsteht durch eine Erwärmung der Meeresoberflächentemperaturen im zentralen und östlichen Pazifik. Normalerweise strömen kalte Meeresströmungen an der südamerikanischen Küste entlang, doch bei El Niño schwächen sich diese ab oder kehren sich um. Dadurch wird die normale Zirkulation von Wind und Niederschlag gestört.

In Regionen wie Südostasien, Australien, Afrika und Lateinamerika führt das zu einer drastischen Verringerung der Niederschläge. Die daraus resultierenden Dürreperioden haben weitreichende Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Wasserversorgung und die Lebensgrundlagen der betroffenen Bevölkerungen.

Drei Frauen in Blaumann und Helm reparieren Wasserbrunnen in Simbabwe

Übermäßige Wasserentnahme

Die übermäßige Entnahme von Wasser für Landwirtschaft und Industrie reduziert direkt die Verfügbarkeit von Wasserressourcen in Flüssen, Seen und Grundwasserschichten. Dies hat sofortige Auswirkungen auf die Wasserversorgung für Menschen, Tiere und Pflanzen. Wenn Wasser schneller entnommen wird, als es nachregeneriert werden kann, entstehen langfristige Defizite, die schwer zu beheben sind. Dies verstärkt die Auswirkungen von Dürreperioden erheblich, da die Wasserreserven nicht mehr ausreichen, um die Bedürfnisse während Trockenzeiten zu decken.

Übermäßige Wasserentnahme hat einen Einfluss auf andere Umweltfaktoren. Sie kann die Bodenfeuchtigkeit reduzieren, die Landwirtschaft beeinträchtigen, das Ökosystem schädigen und den natürlichen Wasserkreislauf stören.

Hängen Dürren und Überschwemmungen zusammen?

Obwohl Dürre und Überschwemmungen zunächst gegensätzlich erscheinen, können sie tatsächlich miteinander verbunden sein. In Regionen, die lange Zeit trocken waren, kann der Boden das Wasser bei starkem Regen nicht schnell genug aufnehmen. Das führt dazu, dass der Regen nicht versickert, sondern als Sturzflut abläuft und die Trockengebiete überflutet.

mehr zu überschwemmungen

Ein Kind trägt ein anderes auf seinen Schultern durch kniehohes Wasser nach einer Überschwemmung in Peru.

Folgen von Dürren in Nord- und Ostafrika

In den letzten 50 Jahren haben Dürren in Afrika mehr als eine halbe Million Menschen das Leben gekostet, was die dramatischen Folgen dieser Naturkatastrophen aufzeigt. Afrika ist besonders anfällig für Dürreperioden, da viele Regionen stark von der Landwirtschaft abhängen und durch klimatische Veränderungen stark beeinträchtigt werden. Diese Dürren wirken sich tiefgreifend auf die Wasser- und Lebensmittelversorgung aus.

Viele Flüsse und Seen des Kontinents sind auf historische Tiefstände gesunken. Ein eindrucksvolles Beispiel ist der Tschadsee, der seit 1960 etwa 90 Prozent seines Volumens verloren hat. Diese Entwicklung ist ein deutlicher Hinweis auf die zunehmenden Auswirkungen der globalen Erwärmung. Dürren in Afrika bedrohen nicht nur die Umwelt, sondern verschärfen auch Armut und Hunger und führen zu verstärkten sozialen Spannungen in den betroffenen Gebieten.

Weltweite Folgen von Dürren

Eine Kleinbäuerin steht auf ihrem Maisfeld, dass durch die Dürre ganz vertrocknet ist

Ernteausfälle und Lebensmittelknappheit

Dürren haben erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft, da sie die Wasserversorgung für die Bewässerung der Felder stark einschränken. Dies führt zu geringeren Ernten und in schweren Fällen sogar zu Ernteausfällen. Die reduzierte Nahrungsproduktion steigert die Lebensmittelpreise, was besonders arme Haushalte stark belastet, die auf lokale Ernten angewiesen sind.

Langfristig führt die anhaltende Trockenheit zur Verschlechterung der Bodenfruchtbarkeit, wodurch die Landwirtschaft noch weniger Erträge erzielen kann. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit, sondern kann auch zu einem Anstieg von Armut und Hunger in betroffenen Regionen führen.

Missra hat einen Wasserkanister auf dem Rücken.

Wasserknappheit und Trinkwasserversorgung

Dürren senken die Wasserstände in Flüssen, Seen und Stauseen erheblich, was die Trinkwasserversorgung für Haushalte, Landwirtschaft und Industrie gefährdet. In betroffenen Regionen wird es zunehmend schwierig, ausreichend Wasser zu finden, wodurch es zu ernsthaften Versorgungsengpässen kommt. Diese Wasserknappheit hat besonders große Auswirkungen auf Frauen und Mädchen, die häufig für die Wasserbeschaffung zuständig sind. Sie müssen oft lange Strecken zurücklegen, was ihre Gesundheit belastet und ihre Chancen auf Bildung und Arbeit einschränkt.

In extremen Fällen kann die Knappheit zu Konflikten über die verbleibenden Wasserressourcen führen. Dies bringt zusätzliche Risiken für Frauen und Mädchen mit sich.

Somalia/Somaliland

Umweltbelastungen durch Dürren

Dürren verursachen schwerwiegende Umweltprobleme, weil sie das Ökosystem stark belasten. Fehlendes Wasser und ausgetrocknete Böden führen zur Zerstörung von Pflanzenlebensräumen und zur Wüstenbildung. Dies reduziert die Biodiversität und schädigt natürliche Lebensräume für Tiere und Pflanzen.

Langfristig verringert die Zerstörung der Umwelt die Widerstandsfähigkeit der Natur gegenüber weiteren Dürren und beeinträchtigt das ökologische Gleichgewicht. Solche Veränderungen können das gesamte Ökosystem destabilisieren und die Fähigkeit der Natur beeinträchtigen, sich selbst zu regenerieren.

50 Mio.
So viele Menschen sind laut UN jährlich von Dürren betroffen
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CARE-Nothilfe in Dürreperioden: Hilfe für Menschen in Not

 
In Dürreperioden wird sauberes Trinkwasser für betroffene Gemeinden bereitgestellt.

 
Finanzielle Unterstützung
wird bereitgestellt, um Lebensgrundlagen zu sichern.

 
Nahrungsmittel werden an Familien verteilt, die von Hunger bedroht oder bereits betroffen sind.

 
Unterernährte Menschen erhalten dringend benötigte medizinische Unterstützung.

 
Der Aufbau einer widerstandsfähigen Landwirtschaft wird gefördert, um zukünftige Krisen abzumildern.

 
Sanitäre Versorgung wird verbessert, um die Gesundheit der Gemeinschaften zu schützen.

Dürre in Sambia: Wie CARE Frauen wie Reicco stärkt

Reicco ist eine 56-jährige Mutter von fünf Kindern und leitet mit Hingabe eine Gruppe von 25 Landwirt:innen in ihrem Dorf in Sambia. Doch die El-Niño-bedingte Dürre hat sowohl ihre eigenen Felder als auch die der anderen Bäuerinnen und Bauern stark beeinträchtigt. Die Ernten bleiben aus und das hat direkte Folgen für ihre Familien.

„Früher hatten wir genug zu essen“, erklärt Reicco „aber jetzt müssen wir mit nur einer Mahlzeit am Tag auskommen.“ Diese Herausforderung trifft nicht nur ihre Familie, sondern die gesamte Gemeinschaft. Die Böden sind ausgetrocknet und die Aussichten auf eine baldige Erholung sind ungewiss.

Von der Dürre verdorrtes Feld.
Mutter von fünf Kindern in Sambia ist von der verheerenden Dürre betroffen

Trotz der schwierigen Umstände bleibt Reicco zuversichtlich und sucht nach Lösungen für ihre Gruppe. „Wir unterstützen uns gegenseitig so gut wir können“ sagt sie. Doch sie weiß, dass Hilfe von außen notwendig ist, um die Folgen der Dürre langfristig zu bewältigen.

CARE setzt genau hier an, um Frauen wie Reicco zu stärken. CARE-Helfer:innen stellen dürreresistentes Saatgut bereit, bieten Schulungen zu wasserschonenden Anbaumethoden an und ermöglichen Landwirt:innen Zugang zu Gartengeräten. Diese Maßnahmen unterstützen die Gemeinden dabei, auch unter schwierigen Bedingungen Erträge zu erwirtschaften. So helfen diese Initiativen nicht nur kurzfristig, sondern machen Frauen wie Reicco widerstandsfähiger gegen zukünftige Klimaveränderungen.

Bäuerin Mary steht mit einer Hacke über der Schulter auf ihrem Feld in Sambia.

Unterstützen Sie unsere Nothilfe in Dürreperioden

In Dürreperioden sind viele Menschen dringend auf Nothilfemaßnahmen angewiesen. Ihre Spende hilft, sauberes Wasser bereitzustellen, Nahrungsmittel zu verteilen und die sanitäre Versorgung zu verbessern.

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