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Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Die deutsche Gesellschaft für international Zusammenarbeit (GIZ) ist als Dienstleister für internationalen Zusammenarbeit in etwa 120 Ländern aktiv. Das Unternehmen unterstützt in erster Linie die Bundesregierung, bei der Erreichung ihrer Ziele für nachhaltige Entwicklung und internationale Bildungsarbeit, unter anderem durch die Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Akteuren wie CARE. Derzeit arbeiten die GIZ und CARE gemeinsam in Malawi, Kambodscha und Vietnam.

Gemeinsame Projekte

Kambodscha: Stärkung des Engagements zivilgesellschaftlicher Organisationen für inklusive und menschenwürdige Arbeit im Bekleidungssektor Kambodschas

  • Projekttitel: Enhancing Civil Society Organizations Engagement for Inclusive and Decent Work in Cambodia’s Garment Sector
  • Projektlaufzeit: April 2025 – Oktober 2027
  • Projektvolumen: 205.000,00 EUR

So hilft Care: Das Projekt zielt darauf ab, die Rolle der Zivilgesellschaft – insbesondere von Nichtregierungsorganisationen (CSOs), Gewerkschaften und dem Women Empowerment House (WE House) – bei der Förderung inklusiver und menschenwürdiger Arbeitsbedingungen im kambodschanischen Textil- und Bekleidungssektor zu stärken. CARE Deutschland und CARE Kambodscha setzen gemeinsam auf drei zentrale Wirkungsbereiche: Erstens wird die organisatorische Entwicklung des WE House unterstützt, um Arbeiterinnen den Zugang zu rechtlicher und psychosozialer Beratung sowie Schulungen zu Themen wie Geschlechtergerechtigkeit, Arbeitsrechten und sozialem Schutz zu ermöglichen. Zweitens werden politische Beratungsstrukturen ausgebaut, um die Umsetzung des ILO-Übereinkommens 190 gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz voranzutreiben. Drittens werden Gewerkschaften, CSOs und Fabrikmitarbeitende im Bereich menschenrechts- und umweltbezogener Sorgfaltspflichten (HREDD) geschult, um verantwortungsvolle Unternehmenspraktiken zu fördern. Durch Kooperationen mit Ministerien, Industrieverbänden und Gemeinden trägt das Projekt zu mehr Gleichstellung, besseren Arbeitsbedingungen und nachhaltiger Teilhabe marginalisierter Gruppen – insbesondere von Frauen – im kambodschanischen Textilsektor bei.

Kenia, Mali, Madagaskar: Stärkung der Rechte und Ressourcen von Frauen

  • Projekttitel: Stärkung der Rechte und Ressourcen von Frauen: Eine lokale bis globale Initiative für Geschlechtergerechtigkeit bei Landbesitz und Zugang zu produktiven Ressourcen.
  • Projektlaufzeit: September 2024 – August 2026
  • Projektvolumen: 350.000,00 €
  • Projektorte: Mali, Kenia und Madagaskar

So hilft Care: Das Projekt „Stärkung der Rechte und Ressourcen von Frauen: Eine lokale bis globale Initiative für Geschlechtergerechtigkeit bei Landbesitz und Zugang zu produktiven Ressourcen“ zielt darauf ab, durch die Förderung der Stärkung von Frauen und die Einbindung von Männern in Mali, Kenia und Madagaskar Belege für geschlechtertransformative Praktiken im Bereich Landbesitz und Zugang zu produktiven Ressourcen zu generieren und zu verbreiten. Die Initiative wird lokale bis globale Lobbyarbeit für Geschlechtergerechtigkeit bei Landbesitz und anderen produktiven Ressourcen und Dienstleistungen fördern. Im Rahmen seines Ansatzes zur Stärkung der Kapazitäten für eine lokale, evidenzbasierte Advocacy durch Peer-Learning und den Austausch bewährter Verfahren sowie durch Schulungen wird sich das Projekt insbesondere auf die Aspekte der wirtschaftlichen Gerechtigkeit für Frauen, der geschlechtergerechten Klimaanpassung und der Veränderung sozialer Normen konzentrieren. Hierbei sollen männliche Change Agents (Einzelpersonen/Gruppen) und Multiplikatoren, darunter VSLA, Farmer Field, Business Schools sowie andere lokale Organisationen erreicht und vernetzt werden, die sich für die Rechte und Ressourcen von Frauen einsetzen, und wird durch zwei miteinander verbundene Maßnahmen vorangetrieben.

Stärkung feministischer Ansätze in der Landwirtschaft und in Ernährungssystemen in Afrika

  • Projekttitel: Stärkung feministischer Ansätze in der Landwirtschaft und in Ernährungssystemen in Afrika
  • Projektlaufzeit: Dezember 2024 – Mai 2026
  • Projektvolumen: 80.000  €
  • Projektorte: Länderübergreifend

So hilft Care: Ziel des Projekts ist es, Fachleuten/Praktiker:innen  aus Süd-Süd- und Nord-Süd-Ländern online einen sicheren Raum für den Austausch und die Vernetzung zu feministischen Ansätzen für resiliente Landwirtschafts- und Ernährungssysteme zu bieten. Diese Initiative wird die qualitativ hochwertige Umsetzung feministischer Ansätze fördern und strategische Partnerschaften und Verbindungen durch gegenseitiges Lernen und Wissensaustausch entwickeln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Lernen zwischen Ländern innerhalb der Regionen, z. B. Kenia, Ruanda, Äthiopien und Uganda für Ostafrika sowie Mali und Niger für Westafrika. Der Fokus liegt zwar auf virtuellem Lernen und Austausch, doch kann dies zu einer langfristigen Koordinierung und Vernetzung zwischen den Ländern führen.

Äthiopien: Buna Tetu in Hawassa

  • Projekttitel: Buna Tetu in Hawassa, Sidama
  • Projektlaufzeit: Februar 2023 – September 2024
  • Projektvolumen: 120.000,00 €
  • Projektorte: Hawassa, Sidama

So hilft Care: Stärkung bestehender EKATA (Empowerment, Knowledge and Transformative Action)-Gruppen für mehr Wissen, Bewusstsein und Führung für gemeinsame Aktionen; Erleichterung eines verbesserten und nachhaltigen Zugangs zu medizinischen und juristischen Hilfsdiensten innerhalb des Buna Tetu-Arbeiterinnen-Cafés; Erleichterung des Zugangs zu verschiedenen Dienstleistungen, z.B. Zugang zu fairen Geschäften für Arbeiterinnen im Industriepark Hawassa; verbesserter Zugang zu Lernspielen und -aktivitäten in der Freizeit der Arbeitnehmerinnen; Durchführung einer Durchführbarkeitsstudie zur Ermittlung einkommensschaffender Maßnahmen, um das Buna-Tetu-Arbeiterinnen-Café finanziell zu erhalten.

Äthiopien: STOP! Scale-up prevention of sexual harrassment and exploitation at workplace

  • Projekttitel: STOP! Scale-up prevention of sexual harrassment and exploitation at workplace
  • Projektlaufzeit: September 2023 – September 2024
  • Projektvolumen: 120.000,00 €

So hilft Care: Mit finanzieller Unterstützung der GIZ übernahm CARE Äthiopien ein von CARE International in Kambodscha entwickeltes Paket zur Prävention von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz und führte es in vier Fabriken im Hawassa Industrial Park ein. Das Pilotprojekt konzentrierte sich auf die Entwicklung einer Richtlinie zur Prävention von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, einen Leitfaden zur Umsetzung in den Fabriken sowie Schulungen für das Management und einen kleinen Teil der Beschäftigten. STOP umfasst evidenzbasierte Instrumente, die den Fabriken helfen sollen, sexuelle Belästigung wirksam zu verhindern und auf Vorfälle zu reagieren. CARE hat die Erfahrung und die Fähigkeit, Lösungen in der Industrie zu fördern, die das Empowerment von Frauen unterstützen. Der Grund für dieses Projekt ist der Mehrwert und komparative Vorteil von CARE bei der Bekämpfung einer der unzähligen Menschenrechtsverletzungen, denen Arbeiterinnen in Bekleidungsfabriken ausgesetzt sind - sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Dieses Projekt baut auch auf CAREs Fachwissen auf, das sich vor allem auf frühere Erfahrungen in asiatischen Ländern und Äthiopien bei der Bekämpfung und Prävention von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz stützt.

Cote d‘Ivoire: Femmes et Jeunes du Monde Rural en Entreprise « FEJE »

  • Projekttitel: Femmes et Jeunes du Monde Rural en Entreprise « FEJE »
  • Projektlaufzeit: November 2023 – Mai 2025
  • Projektvolumen: 971.214,63 €

So hilft Care: Das vorherige Projekt zur Verbesserung der unternehmerischen Fähigkeiten von Frauen und Jugendlichen in ländlichen Gebieten (Pase I und II) hat wesentlich dazu beigetragen, eine Formalisierung des ländlichen informellen Sektors in Gang zu setzen. Tatsächlich wurden mehr als 2200 Aktivitäten formalisiert und 1820 individuelle und kollektive Konten eröffnet, um den Zugang zu Finanzierungsquellen für die Entwicklung von unternehmerischen Aktivitäten zu fördern. Unter seinem neuen Namen Femme et Jeunes du Monde Rural en Entreprise (FEJE) soll das Programm ein operationelles Sprungbrett für den Strukturwandel und die Schaffung hochwertiger und nachhaltiger Arbeitsplätze sein, indem es eine Reihe von Fakten berücksichtigt, die in die Politik der menschlichen Entwicklung integriert sind.  Mehr Frauen und Jugendliche benötigen diese Art von Unterstützung, um ihren wirtschaftlichen Status zu verbessern, selbstständig zu werden und widerstandsfähig gegenüber den Versuchungen des gewalttätigen Extremismus und der unkontrollierten Migration in den Westen zu sein.

Länderübergreifend: Globalvorhaben Ernährungssicherheit Resilienzstärkung

  • Projekttitel: Globalvorhaben Ernährungssicherheit Resilienzstärkung
  • Projektlaufzeit: Januar 2023 – Dezember 2024
  • Projektvolumen: 830.253,57 €
  • Projektorte: Maganga, Ndindi und Pembay

So hilft Care: Dieses Projekt baut auf der erfolgreichen Umsetzung der drei Phasen des Projekts "Food and Nutrition Security (FNS)" durch CARE auf und fällt unter die Sonderinitiative "Eine Welt - Kein Hunger" zum Länderpaket "Food and Nutrition Security, Enhanced Resilience" Malawi, genannt "Food and Nutrition Security Programme" (FNSP). In der nächsten Phase wird CARE die Wirkung der drei vorangegangenen Phasen vertiefen, indem die Arbeit mit den 20.500 Frauen und 10.500 Kindern aus Phase III und 16.000 männlichen Partnern fortgesetzt wird.  Unter Einbeziehung von Freiwilligen aus der Gemeinde, lokalen Komitees, Regierungsstrukturen und Beratungsfachkräften wird das Projekt über einen Zeitraum von zwei Jahren weiterhin insgesamt 51.268 Menschen in Maganga, Ndindi und Pemba erreichen. Phase IV wird auf den Erkenntnissen von Phase III aufbauen, um die Erfolge zu vergrößern und die Herausforderungen durch eine Kombination von verfeinerten Strategien und Ansätzen anzugehen, um effektivere Ergebnisse zu erzielen. In Anbetracht der Auswirkungen, die Schocks und Stresssituationen wie Dürren und Überschwemmungen auf die Nahrungsmittel- und Ernährungssicherheit der Zielgruppe haben, wird sich Phase IV auch auf die Stärkung der Resilienz konzentrieren, in Übereinstimmung mit dem FNSP, dem strategischen Plan von CARE und der nationalen Resilienz Strategie der Regierung von Malawi.

Malawi: Globalvorhaben Ernährungssicherheit Resilienzstärkung

  • Titel: Globalvorhaben Ernährungssicherheit Resilienzstärkung
  • Laufzeit: Januar 2023 - Januar 2025
  • Volumen: 830.253,57 €
  • Projektorte: Distrikte Dedza und Salima

So hilft CARE: Unter Einbeziehung von Freiwilligen aus der Gemeinde, lokalen Komitees, Regierungsstrukturen und Beratungsfachkräften wird das Projekt weiterhin Menschen in den drei TAs Maganga, Ndindi und Pemba erreichen. Die Innovationen werden genau überwacht, und auf der Grundlage der Überwachungsergebnisse werden sie fortgesetzt, verbessert, erweitert oder nach mindestens einem Jahr wieder verworfen. In Anbetracht der Auswirkungen, die Schocks und Stresssituationen wie Dürren und Überschwemmungen auf die Nahrungsmittel- und Ernährungssicherheit der Zielgruppe haben, wird sich Phase IV auch auf die Stärkung der Resilienz konzentrieren, in Übereinstimmung mit dem FNSP, dem strategischen Plan von CARE und der nationalen Resilienz Strategie der Regierung von Malawi.

Sudan: Emergency CASH Assistance for Vulnerable Woman-headed Households in Kassala

  • Projektitel: Notfall-Bargeldhilfe für gefährdete, frauengeführte Haushalte in Kassala
  • Projektlaufzeit: September 2024 - Juni 2025
  • Projektvolumen: 800.000 €
  • Projektort: Kassala

So hilft Care:
Die humanitäre Lage im Sudan ist katastrophal. Ein wirksames Instrument zur Unterstützung der vom Bürgerkrieg betroffenen Haushalte ist die Unterstützung mit Bargeld. Eine im Dezember 2023 vom Cash Consortium of Sudan (CCS) durchgeführte Bedarfsanalyse unterstreicht die unterschiedlichen, komplexen und sich überschneidenden Bedürfnisse in sechs der am stärksten von Konflikten betroffenen Bundesstaaten des Sudan. Lebensmittel, Wasser, Gesundheitsversorgung und Unterkünfte wurden allgemein als vorrangige Bedürfnisse genannt. Bargeld wurde häufig als vorrangiges Mittel zur Deckung der Bedürfnisse und als bevorzugte Hilfsmaßnahme identifiziert.

Ziel des Projektes ist daher: Die Unterstützung von Geflüchteten, Binnenvertriebenen und Aufnahmegemeinschaften, insbesondere von schutzbedürftigen Frauen in von Frauen geführten Haushalten im Bundesstaat Kassala, beim Zugang zu Nahrungsmitteln und anderen Grundbedürfnissen durch vielseitige Bargeldhilfen (MPCA) und Stärkung ihrer Rolle in den Gemeinschaften.

Die Bargeldverteilung erfolgt über einen Zeitraum von sechs Monaten in Form von direkter Bargeldhilfe. Der Transferbetrag wurde von ursprünglich 269.000 SDG (etwa 144 USD oder 133 EUR) auf 180.000 SDG (etwa 97 USD) angepasst. Diese Anpassung, die 70 % des Mindestausgabenkorbs (MEB) gemäß den neuesten CWG-Standards widerspiegelt, berücksichtigt die Inflation und entspricht der Forderung der sudanesischen Regierung, Bargeldtransfers in SDG beizubehalten.

Die gewählte Modalität (Bargeldauszahlung) ist im Bundesstaat Kassala durchführbar und entspricht den bevorzugten Modalitäten auf Grundlage der Erfahrungen von CARE. Die Bargeldhilfe wird in Form von bedingungslosen Bargeldtransfers bereitgestellt, die es den Frauen ermöglicht sich direkt mit allem Lebensnotwendigen zu versorgen.

CARE hat Rahmenvereinbarungen mit verschiedenen Finanzdienstleistern (FSPs) im Sudan geschlossen, darunter BNMB, Ebdaa MFI, Bankak, MTN, Sudani, Red Rose/Cashi und verschiedene Geldtransferagenturen (MTAs). Im Rahmen dieses Projekts wird CARE den für Kassala am besten geeigneten Finanzdienstleister gemäß den Beschaffungsrichtlinien und -verfahren von CARE auswählen. Die Sicherstellung mehrerer Optionen für Finanzdienstleister wird flexible Anpassungen und die zeitnahe Bereitstellung humanitärer Bargeldhilfe ermöglichen.

Südsudan: Reduction of SGBV cases in Yei and Juba using the Engaging Men and Boys in Emergencies Approach (EMBiE)

  • Titel: Reduction of SGBV cases in Yei and Juba using the Engaging Men and Boys in Emergencies Approach (EMBiE)
  • Laufzeit: Dezember 2023 - Juni 2025
  • Volumen: 219.734,65 €
  • Projektorte: States Yai und Juba

So hilft CARE: Die vorgeschlagenen Maßnahmen werden sich auf die beiden Bezirke Yei und Juba konzentrieren und zusammenarbeiten mit Women for Change (eine von Frauen geführte Organisation und CARE-Partner). Women for Change wird die Aktivitäten direkt an beiden Standorten umsetzen, während CARE für das Vertrags- und das Projektmanagement sowie die technische Unterstützung zuständig ist. Das Projekt wird zur Reduzierung von SGBV-Fällen in Yei und Juba beitragen, indem es den „Engaging Men and Boys in Emergencies Approach“ (EMBiE) anwendet, der schädliche soziale und geschlechtsspezifische Normen und Machtverhältnisse, die zu GBV führen, in Frage stellt. Schädliche Verhaltensweisen und Praktiken, die zu SGBV führen, werden reflektiert und hinterfragt mit dem Ziel, negative soziale Normen zu verändern und männliche Verfechter des Wandels in Gemeinden und insbesondere Schulen zu stärken.