Was ist Macht? Wer ist mächtig? Braucht man Macht, und wenn ja, wofür?

In seinem fünften Schreibwettbewerb rief CARE junge kreative Köpfe dazu auf, sich rund um das Thema Macht Gedanken zu machen und sich außerdem mit globalen Fragestellungen auseinanderzusetzen.
Dieses Jahr erreichten CARE knapp 200 Einsendungen, die von Gedichten, über Kurzgeschichten, Theaterstücken bis hin zu Songtexten reichten. Aufgrund des großen Erfolgs im letzten Jahr mit über 300 Gästen, fand auch in diesem Jahr die Preisverleihung im Brunosaal in Köln im Rahmen des berühmten Literaturfestivals lit.COLOGNE statt.

Eine prominente Jury, bestehend aus Bestsellerautorin Kerstin Gier, Sänger der Band OK KID Jonas Schubert, Kölner Autorin Ute Wegmann, sowie Stefan Ewers aus dem Vorstand von CARE, kürte am vergangenen Samstag die sieben Finalistinnen.
Durch den Abend führte Moderatorin Sabine Heinrich, die gleich zu Anfang den Mut der Schreibtalente betonte, sich an diesem Abend mit eigenen Texten vor großem Publikum zu präsentieren.

Themenvielfalt und viel Emotion

Das Thema Macht wurde aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet, doch alle Texte stellten den Mensch und sein Empfinden in den Vordergrund. Während der Lesungen lauschte der Saal in gespannter Stille, auf die ohne Ausnahme tosender Applaus folgte.

In der Altersklasse 14 bis 18 Jahre gewann Katharina Hopp mit ihrer Kurzgeschichte „Der neue Junge“. Ein Junge, der seinen Vater in Syrien verloren hat und mit ihm seine Sprache, erlebt nun zum ersten Mal Frieden und erfährt, was die Macht der Liebe ist. Über den zweiten Platz freute sich Katja Engler mit „MachtLos“, welcher im Laufe des Abends auch noch einen Publikumspreis gewinnen sollte, und den dritten Platz belegte Katharina Feinauer mit ihrer Kurzgeschichte „Unsterblich“, in der sie sich dem Thema Organspende widmete.

In der Altersklasse 19 bis 25 Jahre holte Kathi Rettich mit ihrer Kurzgeschichte „Nackt“ den ersten Platz. Ihr Text über ein Mädchen namens Inge, die an einer Essstörung leidet, berührte die Anwesenden im Saal und schaffte es neben der ersten Platzierung auch einen Publikumspreis zu gewinnen. Den zweiten Platz belegten gleich zwei Schreibtalente: Ann-Kathrin Speckmann mit „Bring es zu Ende“ und Katharina Robitzkat mit „Die Macht, die ich nie wollte“. Den dritten Platz belegte Rosalie Hagemann mit „Here’s to the ones who dream“, die in ihrem Text einen aktuellen Bezug zur #MeToo-Bewegung herstellte.

 

Veröffentlichung der neuen CARE affair „Macht"

In einem Best-of-Sammelband sind alle Finalisten sowie Nominees abgedruckt. Zudem befinden sich die Gewinnertexte von Katharina Hopp und Kathi Rettich in der aktuellen Ausgabe des jährlich erscheinenden Magazins CARE affair, welches sich ebenfalls dem Thema Macht widmet. Beide Publikationen wurden im Rahmen der Preisverleihung veröffentlicht.

Wir bedanken uns bei allen Finalistinnen des Schreibwettbewerbs, unserer Jury, und ganz besonders der lit.COLOGNE, die den Erlös des Abends an CARE spendete.