Diyana bei der Arbeit.

Diyana aus dem Irak

Eine humanitäre Pflicht.

Eine humanitäre Pflicht.

Ein Portrait von der Hebamme Diana.

2014 muss die Jesidin Diyana Joki gemeinsam mit ihrer Familie und tausenden anderen Menschen aus dem nordirakischen Sindschar in die Berge fliehen. Dort wird sie Zeugin einer dramatischen Geburt: Niemand weiß, was zu tun ist. Die Mutter überlebt nur knapp, das Kind stirbt. Für Diyana ist es der Moment, in dem sie beschließt, Hebamme zu werden.

Heute ist der Sindschar nicht mehr aktiv umkämpft, aber die Gegend ist immer noch unsicher. Diyana lebt in einem Flüchtlingscamp drei Stunden entfernt. Der Weg an ihren Arbeitsplatz ist weit und beschwerlich, aber sie sieht ihre Aufgabe als humanitäre Pflicht.

Das Krankenhaus in Sindschar benötigt medizinische Ausrüstung und Ärzte. „Wenn Sie ein Kind gebären möchten, sollten sie es sonntags oder montags tun, dann ist im Notfall auch ein Arzt da“, erklärt sie.

Diyana ist Hebamme und zugleich Aufklärerin. Sie leitet Trainings zur Familienplanung und erklärt Verhütungsmethoden. Sie will Frauen stärken. Trotz widriger Umstände setzt sie alles daran, den Frauen in Sindschar im Moment der Geburt, in diesem höchsten verwundbaren Augenblick, ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.

Diyana legt einer Mutter ihr Baby auf den Arm.

Die Arbeit von Diyana in Bildern

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Hebamme aus Uganda blickt in die Kamera.