Natalia trägt einen Arztkittel und sitzt auf einem Stuhl im Kreißsaal.

Natalia aus der Ukraine

Furchtlos für andere.

Furchtlos für andere.

Ein Portrait von Hebamme Natalia.

Natalia Osypenko ist 12 Jahre alt, als sie während eines Krankenhausaufenthalts durch das Fenster eines Kreißsaals blickt. Sofort steht für sie fest, dass sie Hebamme werden will.  

Fünf Jahre später beginnt sie in Tiraspol (heute Moldawien) ihre Ausbildung. Die Stadt ist damals Zentrum des Transnistrien-Konflikts und schwer umkämpft. „Ich hatte damals keine Angst, genauso wenig wie heute in der Ukraine.” 

Mittlerweile arbeitet sie seit über 25 Jahren als Hebamme in Dobroslaw (Ukraine). „Die Eskalation des Krieges hat viel verändert. Am Anfang war es schwierig, aber mittlerweile  mangelt es uns im Krankenhaus an nichts mehr. Dennoch ist es bei Luftalarm schwierig. Eigentlich müssten wir dann in den Schutzraum, während einer Geburt geht das aber nicht.” 

Seit Kriegsbeginn wurden über 1.400 medizinische Einrichtungen beschädigt und 177 Krankenhäuser komplett zerstört. Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass dies auch starke Auswirkungen auf die Säuglings- und Müttersterblichkeit haben könnte. Verlässliche Zahlen gibt es aufgrund des Kriegschaos nicht. Umso wichtiger sind Hebammen wie Natalia, die in diesen schwierigen Zeiten Mutter und Kind zur Seite stehen.

Natalia untersucht ein Baby.

Die Arbeit von Natalia in Bildern

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Hebamme aus Uganda blickt in die Kamera.