Klimawandel, Hunger und COVID-19 in Simbabwe

In Simbabwe treffen Wetterextreme die Menschen inmitten einer tiefen Wirtschaftskrise, die sich durch die COVID-19 Pandemie weiter verschärft hat. Wegen der Maßnahmen gegen die Verbreitung von COVID-19 verloren viele Menschen ihre Lebensgrundlage. Zuletzt stieg die Zahl derer, denen es an Nahrung fehlt, auf 5,7 Millionen an. Während der Pandemie wurde außerdem ein besorgniserregender Anstieg von Gewalt gegen Frauen verzeichnet. Kinder leiden besonders unter der momentanen Lage. Über 4,5 Millionen Kinder und Jugendliche konnten während der Pandemie über lange Zeit nicht den Unterricht besuchen. Damit fielen für sie auch die Mahlzeiten in der Schule aus. Wegen der verschlechterten Lebenssituation der Familien steigen die Fälle von Kinderarbeit und Frühehen deutlich. Im Jahr 2022 landete das Land auf dem 7. Platz im jährlichen CARE-Ranking jener Krisen, die in den Medien nicht stattgefunden haben.

Um die Bevölkerung zu unterstützen, verteilt CARE während der Trockenzeit Bargeld und Gutscheine für den Kauf von Nahrungsmitteln an besonders bedürftige Haushalte. Zehntausende Familien, die in Armut leben, erhielten auf diese Weise Hilfe. CARE hat ein System zum Schutz vor sexuellem Missbrauch sowie zur Früherkennung von Unterernährung entwickelt.

Gemeinsam mit lokalen Organisationen arbeitet CARE zudem an Maßnahmen zur besseren Bewältigung von Katastrophen. Mit diesem Projekt wurden mehr als 75.000 Menschen in ländlichen Regionen erreicht. Das Ziel ist es, die Menschen vor Ort selbst in die Lage zu versetzen, schnell zu reagieren.

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So hilft CARE in Simbabwe

Drei Frauen folgen aufmerksam einem Gespräch

Nothilfe Ernährungssicherheit

CARE unterstützt während der Trockenzeit ca. 50.000 Menschen in vier Distrikten in Simbabwe durch die Verteilung von Bargeldhilfen zum Kauf von Lebensmitteln sowie Schutzmaßnahmen für einen sicheren Zugang zu Nahrungsmitteln. Durch die kombinierte Ausgabe von Bargeld und Gutscheinen werden 85% eines monatlichen Nahrungsmittelkorbs im Wert von etwa 11,50 US-Dollar erreicht. Außerdem wurde ein System zum Schutz vor sexueller Ausbeutung und Missbrauch sowie zur frühen Erkennung von Unterernährung entwickelt.

Eine CARE-Mitarbeiterin mit oranger Weste steht auf einer Wiese, im Hintergrund sitzen Menschen

Katastrophennothilfe

CARE unterstützt lokale Partnerorganisationen in Simbabwe beim Aufbau von Mechanismen zur Minimierung von Katastrophenrisikos. Ziel ist es, die Menschen vor Ort beim Eintritt eines Katastrophenfalls selbst in die Lage zu versetzen, schnell zu reagieren. Damit soll die zeitliche Lücke zwischen Eintreffen von Helfer:innen-Teams und ersten Nothilfemaßnahmen geschlossen werden. Im Fokus der Trainings für unsere lokalen Partner stehen Hilfe-zur-Selbsthilfe-Programme, Nothilfekoordinierung und mehr. 

5,7 Mio.
... Menschen in Simbabwe fehlt es an genügend Nahrung.