Hilfe für Geflüchtete und Kleinbäuerinnen
Ausbleibende Regenfälle, riesige Heuschreckenschwärme und jetzt auch noch die schweren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Nahrungsmittelpreise - die Lage der Menschen in Kenia ist katastrophal. Hinzu kommt, dass der Hunger im Nachbarland Somalia immer wieder Menschen zur Flucht nach Kenia zwingt. Viele von ihnen finden Schutz in Dadaab, dem ehemals größten Flüchtlingslager der Welt.
Seit der Gründung von Dadaab Anfang der 1990er Jahre ist CARE vor Ort und hilft aktuell über 200.000 Flüchtlingen mit Zugang zu sauberem Wasser, Sanitär- und Hygienediensten. Auch in anderen Teilen Kenias ist CARE aktiv: Im Westen des Landes unterstützt CARE Kleinbäuerinnen und -bauern durch Finanz- und Anbauschulungen darin, unabhängiger und widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu werden und Armut zu überwinden. CARE unterstützt notleidende Menschen in Kenia außerdem durch Bargeldhilfen und humanitäre Hilfsgüter wie Lebensmittel, Hygieneartikel und Kochgeschirr.
Bitte helfen auch Sie mit einer Spende für Kenia.
Die CARE-Hilfe in Kenia auf einen Blick
Sauberes Wasser und Hygiene im Flüchtlingscamp
Um über 208.000 Menschen im Flüchtlingscamp Dadaab mit sauberem Trinkwasser und funktionalen Hygiene- und Sanitäreinrichtungen auszustatten, errichten CARE-Helfer:innen Latrinen, die eine geschlechtergerechte Nutzung ermöglichen und für Menschen mit Behinderung zugänglich sind, erneuern Wasserleitungen und schulen Bewohner:innen in deren Wartung. Zudem klären sie über Hygienemaßnahmen auf und stellen Hygieneartikel wie Seife, Desinfektionsmittel und Waschmittel bereit. Diese Maßnahmen helfen im Speziellen dabei, der Ausbreitung von Krankheiten im Camp entgegenzuwirken.
Hilfe für Kleinbäuerinnen und -bauern
CARE unterstützt rund 15.000 ländliche Bäuerinnen und Bauern, die besonders unter den extremen Dürren und Überschwemmungen zu leiden haben. Sie lernen, ihre landwirtschaftliche Produktivität zu verbessern, indem sie ihre finanzielle Allgemeinbildung und ihr Wissen über Wertschöpfungsketten ausbauen, Spar- und Darlehensschulungen und Unterstützung in der Milchviehwirtschaft und im Süßkartoffelanbau erhalten. Ziel ist, dass sie auch in Krisenzeiten die Ernährung und das Einkommen ihrer Familien sichern können. Frauen stehen besonders im Fokus dieses Projektes, da sie sie meist schlechter ausgebildet und zugleich stärker von Katastrophen und Armut betroffen sind.