Es ist das CARE-Paket, das mich von Anfang an begeistert hat. Während meines Jahres als Bundesfreiwilliger bei CARE hat es mich immer wieder inspiriert. Seine Geschichte, seine Symbolträchtigkeit, seine Bedeutung: Hoffnung, Nächstenliebe und Hilfe in der Not.

Nun, am Ende des Bundesfreiwilligendienstes nehme ich ein Paket voller Bekanntschaften, Erfahrungen und neuem Wissen mit in den nächsten Lebensabschnitt. Ein etwas anderes, ganz spezielles CARE-Paket.

Inhalt eines typischen CARE-Pakets der Nachkriegszeit.

In Krisen eine gute Wahl – damals wie heute

Schon vor 75 Jahren, nach dem Zweiten Weltkrieg, waren CARE-Pakete ein Symbol für grenzenlosen Engagement in einer Krisensituation. Dafür steht CARE auch heute, während der Coronakrise.

Das Wissen, in dieser besonderen Zeit etwas Sinnvolles zu tun, hat mich durch das Jahr getragen. Der Einsatz für Frauenrechte, der Kampf gegen die Armut und für mehr Klimagerechtigkeit - sie sind in einer solchen Zeit wichtiger denn je.

Und eines ändern auch ausgefallene Veranstaltungen oder der rein digitale Kontakt zu Kolleg:innen nicht: Arbeiten bei CARE macht Spaß!

Denn allen Corona-bedingten Einschränkungen zum Trotz herrscht bei CARE immer eine angenehme, kollegiale Atmosphäre. Man kann sich aufeinander verlassen, man wird unterstützt. Ein Freiwilligendienst während einer Pandemie ist nicht immer einfach, klar, aber bei CARE ist man gut aufgehoben - soviel ist sicher.

Eine bunte Mischung - Was ich im letzten Jahr erlebt habe

Von Butter bis zu Keksen, von Cornflakes bis Kaugummi. So vielfältig wie die Inhalte der ursprünglichen CARE-Pakete, so vielfältig war auch mein Arbeitsalltag bei CARE.

Gleich zu Beginn meines Bundesfreiwilligendienstes konnte ich die Teilnahme von CARE an der Fridays for Future-Demonstration in Bonn vorbereiten und auf Social-Media begleiten. Und weil ich so begeistert war, habe ich im Nachgang einen Blogbeitrag über meine Erlebnisse geschrieben.

Was alles hinter einem fertigen Video steckt, konnte ich u.a. beim Dreh des Weihnachtsvideos zusammen mit Birte, der Bundesfreiwilligen aus der Abteilung Inlandsprojekte und Bildung, herausfinden. Gemeinsam haben wie es geplant, gedreht und geschnitten.

Beim Relaunch der CARE-Website habe ich ebenfalls mitgearbeitet. Passende Grafiken finden, Farben aufeinander abstimmen, mit Schriftarten spielen – beim Designen der neuen Team-Seite auf der Website konnte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen.

Und dann waren da noch die zahlreichen Social Media-Beiträge, die Mitarbeit im Presseteam oder Recherchen zu humanitären Krisen weltweit. Ich habe die CARE-Forderungen zur Bundestagswahl 2021 für Social Media aufbereitet und durfte die Arbeit anderer Abteilungen, wie z.B. des Inlands-Teams, kennenlernen.

Die Bundesfreiwilligen Severin und Birte beim Dreh des CARE-Weihnachtsvideos 2020

Was mir besonders in Erinnerung bleiben wird

In den ursprünglichen CARE-Paketen waren es die Schokolade, das Obst oder der Kakao, die die Herzen erwärmten. Für mich waren es, neben den interessanten Projekten, die ijgd-Seminare und das Abteilungstreffen am Ende meines Jahres bei CARE, die in besonderer Erinnerung bleiben werden.

Sich mit anderen Freiwilligen über politische und gesellschaftliche Themen auszutauschen, zu erfahren, wie ihre Freiwilligendienste laufen und was sie danach machen werden, war immer wieder eine willkommene Abwechslung. Dass wir nach fünf digitalen Seminarwochen einen Nachmittag gemeinsam in der Bonner Rheinaue verbringen konnten, war ein besonderes Highlight.

Das Abteilungstreffen in Königswinter Ende August hat für mich noch einmal ein ganz neues Licht auf CARE und den Bundesfreiwilligendienst geworfen. Den Zusammenhalt der Abteilung zu erleben, die sich über ein Jahr nicht zusammen an einem Ort treffen konnte, die tolle Atmosphäre zu spüren, das hat mir klar gemacht: So etwas wie CARE ist nicht selbstverständlich.

Und so weiß ich am Ende meines Bundesfreiwilligendienstes: Pakete sind nicht unbedingt eine Last, ganz im Gegenteil - mein CARE-Paket trägt mich weiter!

Bundesfreiwilliger Severin Weitz steht mit einer Maske vor dem Kölner Dom