Per Rad absolvieren über 60 Bike-Abendteurer die 650 km lange Strecke entlang des Luftbrückenkorridors von Frankfurt nach Berlin und erinnern an eine der größten Hilfsaktionen der Geschichte. Mit im Gepäck: CARE-Pakete gefüllt mit Hilfe für benachteiligte Kinder in Berlin.

Initiator des Bikepacking-Abenteuers ist Gunnar Fehlau. Seit 2009 organisiert der Fahrradjournalist Selbstversorgerfahrten mit historischem Bezug. „Die erste Tour planten wir entlang der deutsch-deutschen Grenze und nannten sie Grenzsteintrophy. Jetzt haben wir uns die Flugroute der Rosinenbomber vorgenommen und freuen uns auf die Herausforderung“, sagt Fehlau. 

Gestartet wird gemeinsam am Luftbrückendenkmal in Frankfurt. Danach ist jeder auf sich allein gestellt, fährt, pausiert und schläft nach eigenem Ermessen. Die ersten Fahrer werden nach etwa 35 Stunden in Berlin erwartet, andere werden sich bis zu sechs Tage Zeit nehmen. 

„Erlebnis statt Ergebnis“, sagt Fehlau. „Wichtig ist die Freude an der Tour, die körperliche Herausforderung und die Symbolik der Aktion. Ein Zeitnahme oder Rangliste gibt es nicht, jeder fährt für sich und ist vollständig für sich selbst verantwortlich.“ Jeder, der dabei sein wollte, musste zuvor wohltätig spenden und unterstützt so die heutige CARE-Hilfe oder die Erinnerungsarbeit verschiedener Vereine zur Luftbrücke in Berlin, Frankfurt und Faßberg.

„Der Candy B. Graveller ist eine tolle Aktion“, sagt CARE-Generalsekretär Karl-Otto Zentel. „Wir danken allen Fahrern, die durch diese Tour im Vorfeld der Woche des CARE-Pakets ein Zeichen der Menschlichkeit setzen und mithelfen, die Luftbrücke und die Hilfe aus dem CARE-Paket nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.“ 

Zwischen dem 8. und 14. Mai 2017 feiert CARE die Woche des CARE-Pakets, erinnert an die Ankunft der ersten CARE-Pakete am 9. Mai 1946 in Europa und ruft zur Hilfe für Menschen auf, die heute dramatische Not und Hunger leiden.