Schüler:innen aus NRW, Berlin, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Bonn, 9. Dezember 2022. Zum vierten Mal zeichnete die internationale Hilfsorganisation CARE gemeinsam mit ihrem Förderpartner Deutsche Bank Stiftung besonders engagierte und kreative Schulprojekte mit dem KIWI-Preis für Vielfalt und Begegnung aus.
Im Bonner Haus der Geschichte wurden gestern Abend die Gesamtschule Niederberg (NRW) mit einer Ausstellung zum Abbau religiöser und kultureller Vorurteile, die Städtische Realschule an der Mellinghofer Straße in Mühlheim an der Ruhr mit einem Poetry Slam-Wettbewerb zu Heterogenität und die B-Traven Gemeinschaftsschule (Berlin) für die Einrichtung einer Mädchengruppe prämiert. Auch zwei Theaterprojekte erhielten den KIWI-Preis: Eine musikalisch-szenische Inszenierung des Max-Planck-Gymnasiums in Lahr (Baden-Württemberg) in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus sowie ein Theaterstück in Begleitung von Diskussionsformaten zu unterschiedlichen Werthaltungen des Berufsbildungszentrums am Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg (Schleswig-Holstein).
„In diesem Jahr bewiesen die Schüler:innen mit ihren selbst geplanten und umgesetzten Projekten besonders viel Kreativität und Einfallsreichtum“, erklärt Prof. Dr. Claudia Warning, Präsidentin von CARE Deutschland. „KIWI ist gelebtes transkulturelles und soziales Lernen an Schulen und Bildungseinrichtungen. Es steht für ‚Kinder und Jugendliche Willkommen‘. Bis heute konnte CARE damit bundesweit mehr als 150 Schulprojekte fördern.“
„Mit dem KIWI-Projekt besteht nunmehr eine sechsjährige, partnerschaftliche Verbundenheit – doch jedes Jahr werden wir von den Leistungen der Schüler:innen wieder aufs Neue überrascht. Die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und die hohe Eigenverantwortung der Jugendlichen wirken über die Projektarbeit hinaus und stärken sie dadurch nicht nur in ihrer weiteren Bildungsbiographie, sondern auch in ihrem Alltag“, erläutert Dr. Kristina Hasenpflug als Geschäftsführerin der Deutsche Bank Stiftung das langjährige Engagement für KIWI.
Die Preisträger:innen im Überblick:
- Berufsbildungszentrum am Nord-Ostsee-Kanal, Rendsburg, „Unsere Werte“
- Gesamtschule Niederberg, Niederberg, „Was glaubst du denn“
- B-Traven Gemeinschaftsschule, Berlin-Spandau, „Mädchen AG - Starke Mädchen für starke Gesellschaft“
- Max-Planck-Gymnasium, Lahr, „Sterne in der Finsternis“ - ein Theaterprojekt anlässlich des Gedenktags für die Opfer des NS
- Städtische Realschule an der Mellinghofer Straße, Mühlheim an der Ruhr, „Sprache gehört auf die Bühne!“