Wenn Sie nicht in den Nachrichten darüber lesen, ist es dann wirklich passiert? Jedes Jahr sind Millionen von Menschen auf der ganzen Welt von humanitären Krisen betroffen. Von Naturkatastrophen bis hin zu Konflikten und Vertreibung - manche Krisen machen Schlagzeilen, andere nicht.

Für eine 10-teilige digitale Veranstaltungsreihe taten sich CARE und die Friedrich-Naumann-Stiftung zusammen. Basierend auf dem  jährlich erscheinenden "Breaking the Silence"-Bericht von CARE, welcher die zehn am wenigsten beachteten Krisen des Vorjahres beleuchtet, warfen sie gemeinsam ein Schlaglicht auf jede Krise und gaben Raum für Diskussionen. Expert:innen von vor Ort diskutierten gemeinsam mit einer Moderatorin die Herausforderungen der Krise, die Besonderheiten des jeweiligen Landes und was getan werden müsste. Die Veranstaltungsreihe fand in englischer Sprache statt.

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit bietet auf Grundlage der Idee des Liberalismus Angebote zur Politischen Bildung in Deutschland und in aller Welt.

Vergangene Veranstaltungen (Aufzeichnungen verfügbar)

Di, 26. September 2023 (17-18 Uhr) - Mali

Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Beschreibung: Mehr als drei Viertel der 21 Millionen Einwohner:innen in Mali leben in Armut und über 7,5 Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe. Die Ernährungsunsicherheit nimmt weiter zu. Durch den Klimawandel kommt es zu häufigen Dürren und Überschwemmungen, die zu Ernteausfällen führen. Die Böden sind zudem ausgelaugt und es fehlt an Düngemitteln.

Anmeldung und nähere Informationen folgen.

17:00 Uhr - Begrüßung & Einführung
Britta Sophie Weck - Interkultureller Coach und Moderatorin

17:10 Uhr - Diskussion
Ely Keita - CARE Country Director
Jo Holden - Country Director West Africa der Friedrich-Naumann-Stiftung

Moderation: Britta Sophie Weck

17:45 Uhr - Q&A Session

18:00 Uhr - Ende der Diskussion

Di, 23. Mai 2023 (17-18 Uhr) - Kamerun

Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung an.

Beschreibung: Kamerun wurde in den letzten zehn Jahren wiederholt von humanitären Krisen heimgesucht. Hinzu kamen Naturkatastrophen, Krankheiten wie die Cholera und in jüngster Zeit die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des Krieges in der Ukraine. 3,9 Millionen Menschen sind auf humanitäre Soforthilfe angewiesen - das entspricht etwa 14 Prozent der Bevölkerung.

Anmeldung und nähere Informationen folgen.
17:00 Uhr - Begrüßung & Einführung
17:10 Uhr - Diskussion
17:45 Uhr - Q&A Session
18:00 Uhr - Ende der Diskussion

Di, 09. Mai 2023 (18-19 Uhr) - Malawi

Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung an.

Beschreibung: Malawi wird von vielen Krisen heimgesucht. Extremwetterereignisse wie Dürren, Wirbelstürme und Überschwemmungen führen zu Nahrungsmittelknappheit. 5,4 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen und über 37 % der malawischen Kinder sind mangelernährt. Zudem ist das Gesundheitssystem überlastet. Das Land erlebt aktuell einen der schlimmsten Cholera-Ausbrüche seit Jahren. Ebenso bleibt COVID-19 landesweit ein Risiko und zehn Prozent der Bevölkerung sind mit HIV infiziert, darunter auch viele Kinder. Die mediale Aufmerksamkeit für das Land bleibt jedoch aus.

Di, 18. April 2023 (19-20 Uhr) - Simbabwe

Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung an.

Beschreibung: In Simbabwe zeigen sich die Folgen des Klimawandels jedes Jahr deutlicher. Auf lange Dürreperioden folgen oft schwere Regenfälle, die auf trockenen Böden zu weitreichenden Überschwemmungen führen. Dies als Klimaschocks bezeichneten Wetterextreme zerstören die Lebensgrundlagen großer Teile der Bevölkerung.

19:00 Uhr - Begrüßung & Einführung
19:10 Uhr - Diskussion
19:45 Uhr - Q&A Session
20:00 Uhr - Ende der Diskussion

 

Di, 04. April 2023 (17-18 Uhr) - Tschad

Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung an.

Beschreibung: Der Tschad ist eines der ärmsten Länder der Welt. 6,1 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Gewalt und Unsicherheit beherrschen das Leben der Bevölkerung. Das Land befindet sich zudem inmitten einer Nahrungsmittelkrise. Vier Millionen Menschen sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen, darunter 1,7 Millionen Kinder, die von akuter Unterernährung betroffen sind. Jedes zehnte Kind unter fünf Jahren stirbt. Der Tschad hat die zweithöchste Müttersterblichkeitsrate der Welt. Kinderehen sind weit verbreitet - mehr als zwei Drittel der Mädchen unter 18 Jahren heiraten. Über all dies wird in den Medien jedoch kaum berichtet.

17:00 Uhr - Begrüßung & Einführung
Britta Sophie Weck - Interkultureller Coach und Moderatorin

17:10 Uhr - Diskussion
Huguette Sekpe Sossouhounto - Landesdirektorin von CARE im Tschad
Michael Monnerjahn -  Senior Manager Westafrika und Marokko, Germany Trade & Invest

Moderation: Britta Sophie Weck

17:45 Uhr - Q&A Session

18:00 Uhr - Ende der Diskussion

Di, 28. Februar 2023 (19-20 Uhr) - Sambia

Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung an.

Beschreibung: Sambia, ein Binnenstaat im südlichen Afrika, ist für seine reiche Vielfalt an Flora und Fauna bekannt. Doch trotz dieses natürlichen Reichtums sind 1,2 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Schwere Überschwemmungen, anhaltende Dürreperioden, Ernährungsunsicherheit und geschlechtsspezifische Ungleichheit gehören zum Alltag der Bevölkerung. Die Klimakrise hat bereits schwerwiegende Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion und die Gesundheit. Wir laden Sie hiermit ein, an unserer Diskussion mit internationalen Expert:innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft teilzunehmen.

19:00 Uhr - Begrüßung & Einführung
Britta Sophie Weck - Interkultureller Coach und Moderatorin

19:10 Uhr - Diskussion
Chikwe Antoinette M. M. Mbweeda - Landesdirektorin für CARE International in Sambia
Trevor Hambayi  - Senior Managing Partner, Development Finance Associates, Sambia 

Moderation: Britta Sophie Weck

19:45 Uhr -  Q&A Session

20:00 Uhr - Ende der Diskussion

Mo, 28. Juli 2022 (16-17 Uhr) – Burundi

Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung an.

Burundi findet sich erneut auf der CARE-Liste der medial wenig beachteten Krisen. Im vergangenen Jahr stand das ostafrikanische Land auf Platz 1. Seit der ersten Publikation von „Suffering in Silence“ vor vier Jahren war es mit nur einer Ausnahme jedes Jahr in den Top 10. Extremwetterereignisse, politische Unruhen, Fluchtbewegungen und Hunger: Die Menschen in Burundi müssen vielen Herausforderungen trotzen. Und dennoch hört man wenig über dieses Land.

Mo, 13. Juni 2022 (16-17 Uhr) – Niger

Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung an.

Beschreibung: Hitze und Sand: Das Land Niger im Sahel ist von Trockenheit geprägt. Über Jahrhunderte reichte das, was der Boden hergab, knapp zum Überleben. Doch das ist nun zu Ende. Die Klimakrise bedroht die Existenz der Menschen in Niger. Überschwemmungen und Dürren zerstören die Lebensgrundlage. Konflikte machen ganze Regionen unsicher. 2,9 Millionen Menschen sind in dem westafrikanischen Staat auf humanitäre Hilfe angewiesen.

16:00 Uhr - Begrüßung und Einführung
Britta Sophie Weck
Interkulturelle Coach und Moderatorin

16:10 Uhr - Diskussion

Yawo Douvon - Landesdirektorin Niger-Burkina Faso, CARE

Fatouma Zara Laouan - Expertin für Geschlechtergerechtigkeit und Frauen in Führungspositionen

Moderation: Britta Sophie Weck

16:50 Uhr - Fragerunde

17:00 Uhr - Ende der Diskussion

Mo, 16. Mai 2022 (16-17 Uhr) – Kolumbien

Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung an.

Beschreibung: Kein Bürgerkrieg, keine Probleme? Seit 2016 herrscht in Kolumbien Frieden. Nach fünf Jahrzehnten Bürgerkrieg ist das Land etwas zur Ruhe gekommen. Auch wirtschaftliche Fortschritte sind in den vergangenen Jahren deutlich erkennbar. Dennoch bleibt die humanitäre Situation besorgniserregend. In einigen entlegenen und ländlichen Regionen des Landes gibt es weiter Gewalt und schwelende Konflikte. Die COVID-19-Pandemie hat zudem landesweit eine Rezession ausgelöst. Ernährungsunsicherheit ist die Folge. 6,7 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

16:00 Uhr - Begrüßung und Einführung
Britta Sophie Weck
Interkulturelle Coach und Moderatorin

17:10 Uhr - Diskussion
Catalina Vargas Villamarín - Regionalleiterin für humanitäre Hilfe, CARE International
Adriana M. Pérez Rodríguez M. Pérez Rodríguez - Direktorin, Observatorio de Genero de Norte de Santande

Moderation: Britta Sophie Weck

17:50 Uhr - Fragerunde

18:00 Uhr - Ende der Diskussion

Mo, 02. Mai 2022 (17-18 Uhr) – Honduras

Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung an.

Beschreibung: Eine karibische Küste im Norden und ein Strand am Pazifik im Süden: Was nach dem Ziel für einen Traumurlaub klingt, ist für knapp zehn Millionen Menschen eine Heimat, in der sie ums Überleben kämpfen. Knapp ein Drittel der Bevölkerung in Honduras ist auf humanitäre Hilfe angewiesen. Einem Großteil der Menschen fehlt es an Nahrung. Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 leben rund 70 Prozent der Menschen in Honduras in Armut. Viele sehen in ihrer Heimat daher keine Perspektive mehr und fliehen auf der Suche nach einer besseren Zukunft und einem geregelten Einkommen in Richtung USA. Es sind Hunderttausende, die sich meist zu Fuß quer durch Mittelamerika auf den Weg machen.

17:00 Uhr - Begrüßung und Einführung
Britta Sophie Weck
Interkulturelle Coach und Moderatorin

17:10 Uhr - Diskussion
Alba Elena Toledo Chirinos - Kommunikationsbeauftragte, Fundación Eléutera Honduras
Elisabeth Maigler - Projektdirektorin für Zentralamerika, Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit
Maite Matheu - Landesdirektorin von CARE International in Honduras

Moderation:
Britta Sophie Weck

17:50 Uhr - Fragerunde

18:00 Uhr - Ende der Diskussion

Mo, 04. April 2022 (19-20 Uhr) – Guatemala

Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung an.

Beschreibung: Obwohl rund 3,3 Millionen Menschen in Guatemala auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, hört und liest man über das Leid in dem zentralamerikanischen Land nur wenig. Guatemala gilt als eines der gefährlichsten Länder weltweit, insbesondere für Frauen, und oftmals wird der Zugang zu Hilfsleistungen mit Gewalt verhindert. Zwei Drittel der Menschen leben bereits unterhalb der Armutsgrenze. Hinzu kommt, dass Guatemala besonders anfällig für Naturkatastrophen ist – langanhaltende Dürren und sintflutartige Regenfälle sorgen immer häufiger für Ernteausfälle. Eine dramatische Situation, von der Weltöffentlichkeit vergessen.

19:00 Uhr - Begrüßung & Einführung
Britta Sophie Weck
Interkulturelle Coach und Moderatorin

19:05 Uhr - Diskussion

Gabriela Quemé Barneond
Koordinatorin für Advocacy und Partnerschaften, CARE Guatemala

Claudia Méndez-Arriaza
Journalistin, Medienunternehmen ConCriterio - angefragt

Harald Klein Botschafter a.D.
Ehemaliger Leiter der Internationalen Abteilung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und ehemaliger Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Guatemala - angefragt

Moderation:
Britta Sophie Weck

19:50 Uhr - Q&A-Session

20:00 Uhr - Ende der Diskussion

Mo, 21. März 2022 (17-18 Uhr) – Zentralafrikanische Republik

Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung an.

Beschreibung: Die Hoffnungen vieler Menschen in der Zentralafrikanischen Republik wurden enttäuscht, als ein Abkommen zur Beendigung des Bürgerkriegs im Jahr 2019 scheiterte. Im Oktober 2021 wurde ein weiterer Versuch unternommen, den Frieden zu sichern, den das Land seit vielen Jahren nicht mehr erleben durfte. Bis heute hat der Konflikt verheerende Auswirkungen auf die Bevölkerung: 2,3 Millionen Menschen sind von massiver Ernährungsunsicherheit betroffen und 2,8 Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe. 700.000 Menschen sind durch die Gewalt innerhalb des Landes vertrieben worden. Wir laden Sie hiermit ein, an unserer Diskussion mit internationalen Expert:innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft teilzunehmen.

17:00 Uhr - Begrüßung & Einführung
Britta Sophie Weck
Interkulturelle Coach und Moderatorin

17:10 Uhr - Diskussion

Huguette Sekpe Sossouhounto
Amtierende Länderdirektorin/Programmqualität, CARE Tschad

Dr. Tim Glawion
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, German Institute of Global and Area Studies (GIGA), Experte für ZAR - angefragt

Moderation:
Britta Sophie Weck

17:50 Uhr - Q&A Session

18:00 Uhr - Ende der Diskussion

Nahaufnahme einer älteren Frau in Guatemala

Breaking the Silence

Erfahren Sie, welche 10 Krisen im vergangenen Jahr am wenigsten Schlagzeilen machten - und was wir dagegen tun können.

Vergessene Krisen