Vier Tage nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi steigt die Anzahl der Toten. Mittlerweile sind Helfer in die am schwersten betroffenen Regionen vorgedrungen und haben rund 1.234 Tote geborgen.
Das CARE-Nothilfeteam ist rund um die Uhr im Einsatz. „Unser Ziel ist es, die Überlebenden so schnell wie möglich mit Trinkwasser, einem Dach über dem Kopf und sanitären Anlagen zu versorgen“, erklärt Wolfgang Tyderle, CARE-Nothilfekoordinator, der in engem Kontakt mit lokalen Helfern vor Ort steht. „Für unsere Helfer ist es aktuell sehr schwierig, die Menschen zu erreichen. Die Hauptstraße nach Palu ist durch einen Erdrutsch blockiert. Die Landebahn des Flughafens und wichtige Häfen sind teilweise zerstört, gleichzeitig sind Kommunikationsleitungen unterbrochen.“
Nach Schätzungen der indonesischen Regierung wurden in Palu und Donggala rund 65.000 Häuser stark beschädigt. Aktuell versucht das CARE-Nothilfeteam nach Donggala durchzudringen, um noch genauer zu ermitteln, was die Menschen dort am Dringendsten brauchen.
Der internationale Verbund von CARE ruft zu Spenden in Höhe von rund 4,3 Millionen Euro auf, um die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen. CARE plant in der Region Donggala, nördlich der Stadt Palu, bis zu 70.000 Menschen mit Unterkünften, Trinkwasser und Hygiene-CARE-Paketen zu erreichen. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich CARE vor allem darauf konzentrieren, Frauen und Mädchen zu unterstützen, die nach Naturkatastrophen häufig ihre Bedürfnisse an das Ende der Nahrungskette stellen und verstärkt von sexualisierter Gewalt betroffen sind.
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