Seit Ausbruch der Krise vor anderthalb Monaten sind 519.000Menschen aus dem Norden Myanmars in die Region Cox’s Bazar des Nachbarstaates Bangladesch geflohen, um Gewalt und Verfolgung zu entkommen und sich und ihre Familien zu schützen.

Bereits vor diesem Zustrom lebten hunderttausende Flüchtlinge aus Myanmar in Bangladesch. Die Menschen brauchen jetzt dringend Nahrung, Kleidung, sauberes Wasser, Unterkünfte sowie sanitäre Einrichtungen und medizinische Versorgung. Knapp 100.000 der Geflüchteten leider unter Fieber- und Durchfallerkrankungen.

Bei 80 Prozent der Geflüchteten handelt es sich um Frauen, Kinder und Babys. Allein in Cox’s Bazar suchen 150.000 Kinder Zuflucht. Der Großteil von ihnen ist unterernährt und benötigt medizinische Versorgung. Auch bei den Frauen ist die Versorgung mit Nahrungsmitteln sehr schlecht: 55.000 sind dringend auf Unterstützung angewiesen. 24.000 brauchen außerdem eine Schwangerschaftsbetreuung.

Auch Traumabewältigung ist für die Menschen wichtig: 99 Prozent der geflüchteten Frauen und Mädchen sind Überlebende oder Augenzeugen sexueller Gewalt.

„Natürlich ist die Zahl an Menschen, die Hilfe benötigen, sehr groß. Aber wir können das schaffen! Was wir dafür allerdings brauchen ist Geld. Denn alles, was wir benötigten, lässt sich in Bangladesch kaufen“, sagt Zia Choudhury, CARE-Länderdirektor in Bangladesch.

So hilft CARE

CARE hat sich das Ziel gesetzt, mehr als 75.000 Menschen zu versorgen und benötigt dazu eine Finanzierung im Umfang von rund 8,5 Millionen Euro.

Bis heute wurden bereits 2500 Familien mit Grundnahrungsmitteln und Gebrauchsgegenständen für den Alltag versorgt. CARE hat darüber hinaus begonnen, akut mangelernährte Kinder unter fünf Jahren zu behandeln und den Überlebenden sexueller Gewalt Behandlungs- und Beratungsmöglichkeiten anzubieten. Zusätzlich sollen in den nächsten Monaten Hygienekits, Gesundheitsdienste, die sich speziell an Frauen richten, aber auch sanitäre Einrichtungen bereitgestellt werden.

CARE arbeitet seit 1949 in Bangladesch. In der Region Cox’s Bazar, wo die meisten Menschen Zuflucht gefunden haben, setzt sich CARE seit vielen Jahren für Ernährungssicherheit, Krisenprävention sowie die Stärkung von Frauen ein und leistet Nothilfe. In den letzten fünf Jahren hat CARE in Bangladesch mehr als 450.000 Menschen mit überlebensrettender Hilfe erreicht.

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