Bonn, 15. März 2019. Gestern Abend traf Wirbelsturm Idai auf Mosambik. In der Küstenstadt Beira, Mosambiks viertgrößter Stadt mit rund 530.000 Einwohnern, fiel abends der Strom aus. Auch das Nachbarland Malawi ist bedroht. Seit Tagen herrschen starke Regenfälle in beiden Ländern und haben laut staatlichen Informationen bereits 60 Tote gefordert. In Mosambik wird erwartet, dass der Wirbelsturm große Strom- und Kommunikationsausfälle verursachen wird und die Straßen unpassierbar machen könnte.

Marc Nosbach, Länderdirektor von CARE in Mosambik, berichtet von der Situation vor Ort: „Idai könnte zum verheerendsten Zyklon der letzten 10 Jahre in Mosambik werden. Bei einem Sturm dieser Größenordnung besteht die Gefahr, dass Häuser, Ernte und Viehzucht in den betroffenen Gebieten vernichtet und zerstört werden. Ein CARE-Team ist heute Morgen nach Beira aufgebrochen, um sich ein Bild von den Sturmschäden zu machen.“

CARE arbeitet zusammen mit weiteren Hilfsorganisationen und den Regierungen der beiden Länder auf Hochtouren daran, Hilfe zu leisten. In Mosambik wurden bereits 50.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt, die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen stehen dabei für die CARE-Nothelfer im Mittelpunkt ihrer Arbeit.

„Aufgrund der starken Regenfälle und Überschwemmungen der vergangenen Woche ist die Lage für die Menschen sehr schwierig. Es wurden zwar viele Dorfgemeinden in sicherere Unterkünfte evakuiert, aber wir wissen, dass viele Dörfer jetzt dringend Hilfe brauchen. Am wichtigsten ist sauberes Trinkwasser, um die Gesundheit der Menschen zu sichern. Lebensmittel und medizinische Versorgung werden ebenfalls dringend gebraucht“, fügt Nosbach hinzu.

ACHTUNG REDAKTIONEN: Marc Nosbach, deutscher CARE-Länderdirektor in Mosambik, steht gerne für Interviews zur Verfügung.

 

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