Bonn/Maputo, 28. März 2019. Knapp zwei Wochen, nachdem Zyklon Idai große Zerstörung in Mosambik, Malawi und Simbabwe hinterließ, arbeiten Helfer im Wettrennen gegen die Zeit, um den Ausbruch tödlicher Krankheiten wie Cholera und Malaria zu verhindern. Zugleich wird unter Hochdruck daran gearbeitet, Frauen und Mädchen in dieser prekären Lage vor Übergriffen zu schützen.


„Das CARE-Team ist rund um die Uhr im Einsatz. Wir verteilen Zelte, Hygieneartikel und Moskitonetze und arbeiten somit aktiv gegen den Ausbruch von Krankheiten“, berichtet CARE-Nothelferin Jennifer Bose aus dem Flutgebiet in Beira, Mosambik. „Hier stehen immer noch die Wassermassen, die den Ausbruch von Krankheiten beschleunigen.“


Noch immer ist das gesamte Ausmaß der Schäden nicht abzusehen. Laut den Vereinten Nationen sind rund drei Millionen Menschen in Mosambik, Malawi und Simbabwe von den Auswirkungen des Zyklons betroffen. Allein in Mosambik harren mehr als 128.000 Menschen seit Tagen in Notunterkünften aus. „Wir erreichen die Menschen nur mit dem Boot oder Helikopter – das stellt uns nicht nur vor große logistische Herausforderungen, sondern ist auch extrem teuer“, erklärt Bose. 


Auch in Malawi und Simbabwe leistet CARE Nothilfe. Unsere Expertinnen für den Schutz von Frauen und Mädchen zeigen sich besonders besorgt über deren Situation: „Uns wird von werdenden Müttern berichtet, die unter freiem Himmel schlafen und keinerlei medizinische Unterstützung erhalten“, sagt CARE-Helferin Mwangitama Chavula aus Malawi. Zudem seien junge Mädchen in großen Notunterkünften der Gefahr von Übergriffen ausgesetzt. „Man bat mir Essen an im Tausch für sexuelle Gefälligkeiten“, berichtet Mary, eine junge Frau aus Malawi. „Und nachts kann ich kaum schlafen, denn unser Zelt ist nicht geschützt. Jeder kann einfach hereinkommen und mich überwältigen.“


ACHTUNG REDAKTIONEN: CARE-Nothelferin Jennifer Bose befindet sich zurzeit in Beira, Mosambik. Gerne steht sie für Interviews oder Hintergrundinformationen zur Verfügung.

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