Dilmani Kujur ist eine von zwölf „Klimaheldinnen“ der gleichnamigen Fotoausstellung von CARE und der renommierten Fotoagentur laif core. Dilmani kämpft mit einem Staudamm gegen den Wassermangel in ihrem Heimatland Indien.

Dilmani Kujur in einem bunt gemusterten Kleid formt mit ihren Händen das 1,5-Grad-Zeichen, im Hintergrund stehen weitere Frauen.

Dilmani wird zur Klimaheldin

Mehr nachhaltigen Reichtum für ihr Dorf Jududand – das ist Dilmani Kujurs großes Ziel. Die 46-Jährige ist Bäuerin, Vorbild und Visionärin: Durch das „Fünf-Prozent-Modell“ schafft sie Wasser- und Lebensmittelknappheit in ihrer Heimat ab. Denn Indien bekommt die Auswirkungen des Klimawandels deutlich zu spüren.

Eine Frau wirft ihr Netz zum Fischen aus.

Ein Bewässerungsprojekt schafft Möglichkeiten

Dilmanis Erfolgsrezept liegt im Boden: Fünf Prozent ihrer zwei Hektar Land nutzen sie und ihr Mann Anandprakash für die Bewässerung der Felder. „Wir fangen das Regenwasser in einer Grube auf, damit das Grundwasser im Boden angereichert wird. Mit der Erde aus der Grube habe ich einen kleinen Staudamm errichtet, der unser Feld schützt. Oben auf dem Damm kann ich Pflanzen und Gemüse anbauen“, erklärt Dilmani. Als eine der ersten Bäuerinnen nimmt sie an dem Bewässerungsprojekt teil, das CARE in ihrem Bundesstaat Chhattisgarh durchführt.

Ein Mann und zwei Frauen fischen in Indien

Gemeinsam zum Erfolg

Von ihrem Engagement profitiert nicht nur Dilmanis Familie, sondern die gesamte Dorfgemeinschaft. Denn die Ernte und selbst gezüchteten Fische bietet sie auf dem Markt zum Verkauf an. Außerdem gibt sie ihr Wissen an Bauern und Bäuerinnen aus der Region weiter. Denn Dilmani ist überzeugt: „Wenn alle Dorfbewohner:innen an einem Strang ziehen, können wir noch viel größere Erfolge erzielen.“ Gemeinsam mit Freund:innen arbeitet sie schon daran. Ein eigenes Kleinunternehmen soll in Zukunft noch viel mehr als das Schulgeld ihrer Kinder bezahlen.

Lernen Sie weitere Klimaheldinnen kennen:

Josiane Ramaroson aus Madagaskar, Quang Thi Kien aus Vietnam, Antje Grothus aus Deutschland, Haoua Abdoulaye aus dem Niger, Victoria Gamarra Ramirez aus Peru, Jade Begay aus den USA und Minet Aguisanda-Jerusalem von den Philippinen.

Erfahren Sie mehr über unsere Wanderausstellung „Klimaheldinnen“.

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