
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Die deutsche Gesellschaft für international Zusammenarbeit (GIZ) ist als Dienstleister für internationalen Zusammenarbeit in etwa 120 Ländern aktiv. Das Unternehmen unterstützt in erster Linie die Bundesregierung, bei der Erreichung ihrer Ziele für nachhaltige Entwicklung und internationale Bildungsarbeit, unter anderem durch die Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Akteuren wie CARE. Derzeit arbeiten die GIZ und CARE gemeinsam in Malawi, Kambodscha und Vietnam.
Gemeinsame Projekte
Côte d’Ivoire: Wirtschaftliche Stärkung ländlicher Regionen durch erneuerbare Energien
- Projekttitel: Grüne Bürgerenergie - Wirtschaftliche Stärkung ländlicher Gebiete durch die Nutzung erneuerbarer Energien
- Projektlaufzeit: Januar 2022 – Juni 2023
- Projektvolumen: 188.686,32 €
- Projektorte: Méagui, Gueyo, Duekoué, Daloa und Taabo
So hilft CARE: Dieses Projektvorhaben zielt darauf ab, durch einkommensschaffende Tätigkeiten unter Nutzung photovoltaischer Energie neue Einkünfte in ländlichen Gebieten von Côte d’Ivoire zu generieren. Dazu unterstützt CARE 20 Kleinspargruppen (VSLA) und deren vorwiegend weibliche Mitglieder bei der Entwicklung von Geschäftsplänen und nachhaltigen Finanzierungsmechanismen für den Erwerb von Solaranlagen und die Umsetzung von einkommensschaffenden Tätigkeiten. Schulungen für die Kleinspargruppen über die Nutzung und Wartung von Solaranlagen ergänzen die Maßnahmen. Die Nachhaltigkeit des Projekts wird durch die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Kleinspargruppen und Solaranlagenzulieferern sowie der Schulung von Gemeinden in der Nutzung, Pflege und Wartung der Solaranlagen gesichert.
Globalvorhaben Ernährungssicherheit Resilienzstärkung
- Projekttitel: Globalvorhaben Ernährungssicherheit Resilienzstärkung
- Projektlaufzeit: Januar 2023 – Dezember 2024
- Projektvolumen: 830.253,57
- Projektorte: Maganga, Ndindi und Pembay
So hilft Care: Dieses Projekt baut auf der erfolgreichen Umsetzung der drei Phasen des Projekts "Food and Nutrition Security (FNS)" durch CARE auf und fällt unter die Sonderinitiative "Eine Welt - Kein Hunger" zum Länderpaket "Food and Nutrition Security, Enhanced Resilience" Malawi, genannt "Food and Nutrition Security Programme" (FNSP). In der nächsten Phase wird CARE die Wirkung der drei vorangegangenen Phasen vertiefen, indem die Arbeit mit den 20.500 Frauen und 10.500 Kindern aus Phase III und 16.000 männlichen Partnern fortgesetzt wird. Unter Einbeziehung von Freiwilligen aus der Gemeinde, lokalen Komitees, Regierungsstrukturen und Beratungsfachkräften wird das Projekt über einen Zeitraum von zwei Jahren weiterhin insgesamt 51.268 Menschen in Maganga, Ndindi und Pemba erreichen. Phase IV wird auf den Erkenntnissen von Phase III aufbauen, um die Erfolge zu vergrößern und die Herausforderungen durch eine Kombination von verfeinerten Strategien und Ansätzen anzugehen, um effektivere Ergebnisse zu erzielen. In Anbetracht der Auswirkungen, die Schocks und Stresssituationen wie Dürren und Überschwemmungen auf die Nahrungsmittel- und Ernährungssicherheit der Zielgruppe haben, wird sich Phase IV auch auf die Stärkung der Resilienz konzentrieren, in Übereinstimmung mit dem FNSP, dem strategischen Plan von CARE und der nationalen Resilienz Strategie der Regierung von Malawi.
Kenia: Stärkung der Geschäftsorientierung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern
- Projekttitel: Stärkung der Geschäftsorientierung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im Westen Kenias (KEN2963)
- Projektlaufzeit: August 2019 – Juli 2022
- Projektvolumen: 977.983,76
- Projektorte: Bungoma, Siaya und Kakamega County
So hilft Care: Mit diesem Projekt soll die Geschäftsorientierung und unternehmerischen Fähigkeiten von Kleinbäuer:innen im Westen Kenias gestärkt werden. Um dies zu erreichen, fördert CARE Schulungen zu betriebswirtschaftlichem und finanziellem Basiswissen für in Molkereigenossenschaften organisierte Kleinbäuer:innen. Zusätzlich werden Schulungen zu den Themen Kleinspar- und Kreditspargruppen für Süßkartoffelproduzent:innen, die in Erzeugergemeinschaften organisiert sind, umgesetzt. Weitere Maßnahmen sind Mentoring und Coaching Angebote für Produzent:innen und Manager:innen aus Unternehmen entlang der Milch und Süßkartoffel Wertschöpfungskette sowie die Entwicklung eines nachhaltigen Ausbildungskonzept, damit die Schulungen nach dem Projekt fortgesetzt werden.
Kolumbien: “Weaving ties” – Comprehensive Response to ensure Venezuelan social inclusion, quality protection services and to promote regular migration status
· Projekttitel: “Weaving ties” – Comprehensive Response to ensure Venezuelan social inclusion, quality protection services and to promote regular migration status
· Projektlaufzeit: 14. Februar 2022 – 13. Juli 2023
· Projektvolumen: 799.905,88 €
· Projektorte: Norte de Santander (Cúcuta) und Nariño (Pasto)
So hilft CARE: Im Zuge der Venezuelakrise sind rund 1,8 Millionen Migrant:innen nach Kolumbien gelangt (Stand: Februar 2020); sie sind einer erhöhten Gefahr von Gewalt, Missbrauch, Menschenhandel, Zwangsrekrutierung und Zwangsarbeit ausgesetzt. Dieses Projekt fördert daher den Zugang zu umfassenden Schutzdiensten für Überlebende von geschlechterbasierter Gewalt (GBV) sowie für von anderen Formen der Ausbeutung bedrohte Menschen. Zudem werden anhand eines Case-Management-Ansatzes Legalisierungsprozesse begleitet, um zur Wiederherstellung von Rechten sowie dem Zugang zu Basisdienstleistungen (z.B. Gesundheits- und Schulwesen) aus einem geschlechtsspezifischen Ansatz heraus beizutragen. Darüber hinaus stärkt das Projekt die soziale Integration zwischen der Migrantenbevölkerung und ihren Aufnahmegemeinden. Auch hier werden Frauen, die Opfer von GBV oder anderer Formen der Ausbeutung geworden sind, ganz besonders unterstützt und dabei die CARE-Strategie "Women Lead in Emergencies" angewandt.