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Hilfsgüterverteilung nach den Erdbeben

Jahresrückblick 2023

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So vielen Menschen half CARE 2023 als internationales Netzwerk.

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CARE-Projekte gab es 2023 weltweit.

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In so vielen Ländern war CARE 2023 aktiv.

Erdbeben, die Auswirkungen der Klimakrise, Krieg in der Ukraine und in Nahost, globaler Hunger. 2023 stand die Weltgemeinschaft ein weiteres Jahr in Folge vor großen Herausforderungen, auf die es auch für CARE zu reagieren galt.

Im Februar erschütterten mehrere heftige Erdbeben die Türkei und Nordwestsyrien. 19 Millionen Menschen waren betroffen, viele sind es noch immer. CARE unterstützte durch Notunterkünfte, Nahrungsmittel, Wasser und Hygieneartikel. Ein ähnliches Bild zeichnete sich im September in Marokko. Auch hier bebte die Erde. Zwei Tage später ereigneten sich in Libyen schwere Unwetter, die starke Überflutungen zur Folge hatten. Auch Afghanistan wurde von schweren Erdbeben getroffen. Mehr als 2.500 Tote wurden unter den Trümmern geborgen.

Neben den Naturkatastrophen gehen auch die kriegerischen Auseinandersetzungen weiter. Zerstörte Strom- und Wasserversorgung, ein Mangel an Medizin und Lebensmitteln. Das ist die Situation vieler Menschen in der Ukraine und im Nahen Osten. Die Folgen solcher Konflikte und der Klimakrise lassen Lebensmittelpreise immer weiter steigen, sodass sich viele Menschen kaum etwas zu Essen leisten können. Flucht und Migration sind die Folgen.

Bei all den Krisen gerät schnell in Vergessenheit, was 2023 auch durch Ihre Hilfe erreicht werden konnte. Durch Bargeldhilfen können Familien in Afghanistan ihre Ernährung sichern. In Bangladesch finden Aufklärungsprojekte statt, weshalb Unmi und andere Mädchen jetzt zur Schule gehen und nicht heiraten müssen und in Kenia können Kleinbäuer:innen ihre Ernte sichern.

Blicken Sie mit uns zurück auf das Jahr 2023 und erfahren Sie, wie CARE dank Ihrer Unterstützung konkret helfen konnte. 

Foto: Grayscale Media

Anfang Februar wurden die Türkei und Syrien von schweren Beben erschüttert.

Das war das Jahr 2023

Frau steht auf den Trümmern ihres Hauses nach den Erdbeben in Marokko.

Auch in Marokko kam es dieses Jahr zu einem schweren Erdbeben.

Das war das Jahr 2023

CARE-Teams sind nach dem Staudammbruch in der Ukraine vor Ort und versorgen die Betroffenen mit humanitärer Nothilfe.

Im Juni bricht der Kachowka Staudamm in der Ukraine.

Das war das Jahr 2023

Zwei Männer stehen vor stark verwüsteten Häusern nach den verheerenden Überschwemmungen in Libyen.

In Libyen kommt es nach heftigen Regenfällen zu Überschwemmungen.

Das war das Jahr 2023

In Afghanistan bebt im Oktober mehrfach die Erde.

Das war das Jahr 2023

Ueberflutung im Fluechtlingscamp in Baidoa in Somalia.

In Somalia kam es durch das Wetterphänomen El Niño zu Sturzfluten.

Das war das Jahr 2023

So hilft CARE vor Ort

 

CARE verteilt Nothilfe-Pakete mit Dingen des täglichen Bedarfs wie Hygieneartikeln, Seife, Zahnbürsten und Zahnpasta, warme Kleidung, Handtüchern, Kochtöpfen, Geschirr, Wasserreinigungstabletten und Kanistern. 

 

CARE hilft bei der Bildung von Kleinspargruppen, in welchen die Teilnehmer:innen sich anschließend gegenseitig mit Krediten unterstützen können. So werden aus Frauen z.B. Unternehmerinnen oder Familien können sich Nutztiere leisten, die Einkommen und Nahrung sichern.

 

Bei Katastrophen ist schnelle Hilfe gefragt. Viele Menschen stehen plötzlich vor dem Nichts, leiden Hunger und Durst. CARE versorgt sie mit sauberem Trinkwasser und Lebensmitteln, kümmert sich außerdem langtfristig um den Wiederaufbau von Infrastruktur und Existenzgrundlagen.

Damals und heute ...

Das CARE-Paket wird verteilt
Eine Frau nimmt ein Hilfspaket entgegen.

Nothilfe 2023

Erdbeben in der Türkei, in Syrien, Afghanistan und Marokko. Überflutungen in Libyen und Somalia, außerdem Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten. Viele Menschen waren 2023 auf humanitäre Hilfe und damit auf Unterstützung durch CARE angewiesen. Die folgenden Nothilfeeinsätze standen dabei im Fokus.

Erdbeben-Nothilfe in der Türkei und in Syrien

Anfang Februar wurden der Südosten der Türkei und der Nordwesten Syriens von schweren Erdbeben erschüttert. 19 Millionen Menschen waren unmittelbar von den verheerenden Folgen betroffen. Die Lage im Erdbebengebiet ist für die betroffene Zivilbevölkerung noch immer angespannt. Große Teile der Infrastruktur sind zerstört und mangelnde Wasch- und Sanitäranlagen begünstigen den Ausbruch von Infektionskrankheiten. Es herrscht ein Mangel an sauberem Trinkwasser, Nahrungsmitteln sowie weiteren humanitären Hilfsgütern. Der Winter verschärft eine prekäre Situation noch weiter.

CARE-Teams sind gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort und leisten Hilfe, die bereits über 700.000 Menschen in den Erdbebengebieten erreichen konnte. Wir versorgen Menschen mit Nahrungsmitteln, Kleidung, Decken, Hygieneartikeln und Stromgeneratoren. CARE-Teams verteilen außerdem Bargeldhilfen und stellen sicher, dass die Betroffenen Zugang zu Wasser, sanitären Anlagen und einer angemessenen Gesundheitsversorgung haben.

Kämpfe im Sudan

Der Sudan befand sich bereits vor dem Wiederaufflammen der Gewalt im April in einer humanitären Notlage. Die anhaltenden Auseinandersetzungen verschärfen die Situation nun immer weiter. Es gibt bereits tausende Tote und Verletzte. Mehr als elf Millionen Menschen haben nicht genug Nahrung. Besonders von Unterernährung betroffen sind Kinder unter fünf Jahren sowie schwangere und stillende Frauen. Hinzu kommen die Folgen von Dürre, Überschwemmungen und Krankheitsausbrüchen.

CARE ist eine der Hilfsorganisationen, die weiterhin vor Ort lebensrettende Hilfe leisten. Wir unterstützen Menschen im Sudan mit Lebensmitteln und stellen sauberes Wasser bereit. Außerdem sorgen wir dafür, dass die Menschen weiterhin den so wichtigen Zugang zur Gesundheits- und Sanitärversorgung haben. 

Hundertausende Sudanes:innen haben sich auf die Flucht in Nachbarländer gemacht. So unterstützt CARE auch im Tschad die Geflüchteten mit Lebensmitteln, Unterkünften, sauberem Wasser und medizinischer Versorgung.

 

Bruch des Kachowka-Staudamms

Auch 2023 ging der Konflikt in der Ukraine weiter. 15,6 Millionen Menschen sind auf humanitäre Unterstützung angewiesen. Im Juni dieses Jahres hat die Zerstörung des Kachowka-Staudamms die Situation zusätzlich verschärft: Der Wasserstand des angrenzenden Stausees sank massiv, was einen akuten Trinkwassermangel zur Folge hatte. Fast 2000 Häuser wurden überflutet und komplett oder teilweise zerstört. CARE-Teams waren schnell mit Booten und Wasserpumpen im Einsatz, verteilten außerdem Trinkwasser.

Die Auswirkungen werden noch lange spürbar bleiben. So sind mindestens 150 Tonnen Öl in den Fluss Dnjepr gelangt, was vielen Fischer:innen und Landwirt:innen ihre Existenzgrundlage nimmt. Im Wasser treibende Landminen wurden zur zusätzlichen Gefahr für Leib und Leben.

CARE stand den Menschen in und aus der Ukraine auch 2023 zur Seite. Seit Ausbruch des Konfliktes konnten wir 989.000 Betroffene mit Hilfe erreichen.

Erdbeben in Marokko

Im September wurde Marokko von mehreren Erdbeben erschüttert. Unzählige Gebäude wurden zerstört, große Landstriche sind verwüstet. Die Häuser, die noch stehen, sind in der Regel einsturzgefährdet und unbewohnbar. Viele Familien sind daher obdachlos, was besonders jetzt im Winter zu einem großen Problem geworden ist. Unser Fokus lag und liegt daher auf der Bereitsstellung von Notunterkünften, sowie warmen Mahlzeiten und Trinkwasser. CARE greift dabei auf Erfahrungen aus 15 Jahren Arbeit in Marokko zurück.

Überschwemmung in Libyen

Gewaltige Überschwemmungen haben den Norden Libyens im September unter Wasser gesetzt, Häuser und Straßen weggeschwemmt und Menschen mit sich gerissen. In und um die Hafenstadt Darna waren fast eine Million Menschen von der Katastrophe betroffen. 

Als eine von nur wenigen Hilfsoranisationen im Land konnte CARE zusammen mit lokalen Partnerorganisationen Nothilfemaßnahmen vorbereiten. Dazu gehörte die Verteilung von Kochutensilien, Zelten und warmer Kleidung.

Eine weitere Herausforderung war die Traumatabewältigung, weshalb CARE mittlerweile neben unmittelbarer Überlebenshilfe auch mit psychosozialer Unterstützung tätig geworden ist.

Humanitäre Situation in Gaza

Seit Oktober kommt es im Nahen Osten zu Kampfhandlungen. Schon jetzt zeichnet sich ein schreckliches Bild der humanitären Situation in Gaza: Es fehlt an Wasser, Nahrung, Strom und sicheren Unterkünften. Schwangere Frauen leiden besonders. Sie haben kaum Zugang zu prä- und postnatalen Untersuchungen oder einer angemessenen Geburtsbegleitung. Dies verschärft das Risiko von steigender Mütter- und Säuglingssterblichkeit.

Trotz der Gefahren leisten CARE-Teams Nothilfe in Gaza und verbesserten unter anderem bereits die Trinkwassersituation.

CARE verurteilt jegliche Gewalt und fordert alle Konfliktparteien dringend dazu auf, ihren Verpflichtungen aus dem humanitären Völkerrecht nachzukommen und die Zivilbevölkerung zu schützen sowie sämtliche Geiseln freizulassen.

El Niño in Somalia

In Somalia waren die Auswirkungen der Klimakrise dieses Jahr deutlich zu spüren. Durch das Wetterpänomen El Niño kam es zu schweren Regenfällen, die ganze Straßen, Brücken und Behausungen weggeschwemmt haben. 1,2 Millionen Menschen sind von den Überschwemmungen betroffen. Eine große Herausforderung ist, dass durch die Fluten der Zugang zu sauberem Wasser teilweise unmöglich geworden ist. Die starken Regenfälle hatten auch deshalb solche massiven Auswirkungen, weil das Land zuvor von einer lang anhaltenden Dürre heimgesucht wurde und der völlig ausgetrocknete Boden die Wassermassen nicht aufnehmen konnte. CARE unterstützt die Menschen mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Hygienepaketen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Stärkung von Frauen und Mädchen, zum Beispiel durch Beratungsangebote für Betroffene geschlechtsspezifischer Gewalt.

62 %
... der Menschen, die wir 2023 mit Hilfe erreicht haben, waren Frauen und Mädchen.

Die guten Nachrichten

Bei all den Krisen und Katastrohen geht schnell unter, wie viel durch Ihre Spenden auch 2023 erreicht werden konnte. Lernen Sie Menschen und Geschichten kennen, die uns motivieren und Hoffnung machen.

Bintou lächelt in die Kamera.
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Fokus Inlandsarbeit

In einem Jahr, das von Konflikten und den global spürbaren Auswirkungen des Klimawandels sowie Herausforderungen im Bildungsbereich geprägt war, hat CARE auch im Inland Verantwortung übernommen: Wir haben Ranzen und Schulmaterialien an geflüchtete Kinder verteilt, mit unseren KIWI-Projekten Schüler:innen und Lehrkräfte für die Themen Inklusion und Diversität sensibilisiert und Partnerorganisationen gefördert, die geflüchtete Drittstaatsangehörige aus der Ukraine unterstützen.

Zahlen und Fakten über unsere Arbeit in 2023 sowie unsere Ziele für 2024 finden Sie übersichtlich aufbereitet in unserem Infoblatt. 

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Wir sagen Danke!

Für das im Jahr 2023 gemeinsam Erreichte danken wir allen Spender:innen, Partner:innen, öffentlichen Gebern, nationalen & internationalen Institutionen, Stiftungen, Vereinen und Unternehmen. Wir wünschen Ihnen Glück und Zuversicht für 2024!

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CARE leistet unparteiliche humanitäre Hilfe dort, wo akute Not herrscht. Gleichberechtigung für alle Geschlechter ist uns eine Herzensangelegenheit. Die Klimakrise ist schon lange dort Realität, wo die Menschen am wenigsten dazu beigetragen haben und sich kaum selbst vor den Auswirkungen schützen können. Mehr zu unseren Schwerpunkten:

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