
Hilfe für Flüchtlinge in Not
Flucht & Migration: CARE setzt sich mit humanitärer Nothilfe in vielen Kriegs- und Krisenregionen wie Syrien oder der Ukraine für Geflüchtete in Not ein. Helfen Sie mit Ihrer Spende!
Flucht & Migration: CARE setzt sich mit humanitärer Nothilfe in vielen Kriegs- und Krisenregionen wie Syrien oder der Ukraine für Geflüchtete in Not ein. Helfen Sie mit Ihrer Spende!
100 Mio. Menschen sind auf der Flucht
Weltweit sind über 100 Millionen Menschen vor Krieg, Gewalt, Hunger oder Armut auf der Flucht. Mehr als die Hälfte von ihnen sind Binnenvertriebene. Aktuell fliehen über 7 Millionen Menschen innerhalb der Ukraine und rund 5 Millionen suchen Schutz in Nachbarländern, wie z.B. Polen und Ungarn. Bei Katastrophen und Krisen bleibt die Flucht häufig die einzige Möglichkeit und stellt für Betroffene eine existenzielle Belastung dar – körperlich und psychisch, wenn die Angst ums Überleben wächst. Geflüchtete sind meist gezwungen, alles zurückzulassen: ihre Familien, Freunde und ihr Zuhause.
CARE ist in über 36 Kriegs- und Krisengebieten weltweit tätig. Gemeinsam mit Partnerorganisationen verteilt CARE Lebensmittel, Hygieneartikel, Windeln und Schlafsäcke und stellt Unterkünfte sowie psychosoziale Unterstützung durch professionelle Teams bereit.
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Prozent aller Geflüchteten sind jünger als 18 Jahre.
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Prozent der Geflüchteten stammen aus nur sechs Ländern.
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Prozent aller Geflüchteten leben in den Nachbarländern.
Fluchtursachen: Warum fliehen Menschen?

Niemand flieht freiwillig
Die aktuelle Zahl von Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, ist so hoch wie nie. Es sind äußere Umstände, die Menschen dazu zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Die Gründe dafür sind grausam und oft eng miteinander verbunden:
- Krieg und Gewalt: Die Zivilbevölkerung flieht vor Kämpfen aus Angst um ihr Leben.
- Armut und Perspektivlosigkeit: Menschen fliehen vor Hunger in der Hoffnung auf ein besseres Leben.
- Verfolgung und Diskriminierung: Betroffene fliehen vor Angriffen aufgrund ihrer Religion, ethnischen Zugehörigkeit oder politischen Einstellung.
Helfen Sie den Menschen auf der Flucht, denen es an existenziell wichtigen Gütern wie Lebensmitteln, Wasser sowie notwendigen Hygieneartikeln fehlt.
10 Jahre: Flucht & Vertreibung weltweit
So hoch wie aktuell war die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen müssen, noch nie. So waren Ende 2022 mehr als doppelt so viele Menschen auf der Flucht als noch vor zehn Jahren. Hauptgrund für diesen rasanten Anstieg ist aktuell die russische Invasion in der Ukraine, die Millionen Menschen zur Flucht zwang. (Quelle: UNHCR Global Trends 2022)
Flüchtlinge und Binnenvertriebene
Die meisten geflüchteten Menschen stammen aus fünf Ländern: Syrien, Afghanistan, dem Südsudan, Venezuela und der Ukraine. Fast 60 Millionen davon sind Binnenvertriebene, also Menschen, die innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht sind. Länder wie Syrien, Kolumbien, die Ukraine, die DR Kongo, der Jemen und Äthiopien stehen an der Spitze jener Staaten, die von Binnenflucht und -vertreibung am stärksten betroffen sind.
Viele der Geflüchteten suchen Schutz in den Nachbarländern – ohne zu wissen, ob und wann sie ihre Heimat wiedersehen. Länder wie die Türkei, Kolumbien, Uganda, Pakistan, Deutschland und der Sudan nehmen die meisten Geflüchteten auf. Zahlen zu Binnenvertriebenen sind meist nur Schätzung, den die Frontlinien von Kriegen und Konflikten verschieben sich oft sehr schnell und die daraus resultierenden Rückkehrwellen und die Weiterwanderung sind schwer zu registrieren.
Syrien
Venezuela
Ukraine
Afghanistan
Südsudan
Türkei
Kolumbien
Deutschland
Pakistan
Uganda
Hilfe für Flüchtlinge – so hilft CARE
Wenn Menschen gezwungen sind ihr Zuhause zu verlassen, können sie meist nur das Nötigste mitnehmen. Während ihrer Flucht ist es dann oft unmöglich, die grundlegendsten Bedürfnisse zu stillen. CARE hilft Flüchtlingen vor allem mit Trinkwasser, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Windeln und Schlafsäcken. Gemeinsam mit unseren Partnern stellen wir Unterkünfte, bieten medizinische Hilfe und psychosoziale Unterstützung an. Damit hilft CARE Geflüchteten, mit den oft traumatischen Erfahrungen der Flucht besser umgehen zu können. Mütter, Kinder und ältere Schutzsuchende brauchen besondere Unterstützung.
Bei den Hilfsmaßnahmen legt CARE daher einen besonderen Wert auf die speziellen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen. Sie benötigen Hygieneartikel und besonderen Schutz während der Flucht, da die Gefahr besteht, dass sie Opfer von Gewalt, Bedrohungen oder Aggressionen werden.
Krieg mitten in Europa: Geflüchtete aus der Ukraine in Not

CARE leistet Nothilfe für die Geflüchtete
Der Krieg in der Ukraine hat zu katastrophalen Zuständen für Millionen Menschen geführt: tausende Todesopfer, beschädigte Infrastruktur, mangelnde Wasser- und Lebensmittelversorgung und große Angst um das eigene Leben und das ihrer Familien. Die sich immer weiter zuspitzende Lage zwingt mehr und mehr Betroffene zur Flucht. Bei der großen Mehrzahl der Geflüchteten handelt es sich um Frauen und Kinder, die ihre Partner, Väter, Brüder und Freunde in der Heimat zurücklassen müssen.
Gemeinsam mit Partnern hilft CARE in der Ukraine und an den Grenzübergängen mit sauberem Trinkwasser, Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln. Freiwillige und kleinere lokale Initiativen erhalten finanzielle Unterstützung, um flexibel vor Ort helfen zu können. Darüber hinaus stellt CARE Unterkünfte und sichere Räume für Frauen und Familien bereit und erfahrene Nothelfer:innen bieten psychosoziale Unterstützung an.
Elf Jahre Krieg für Menschen in Syrien

CARE-Teams helfen Geflüchteten vor Ort
Elf Jahre Krieg in Syrien haben millionenfach Leid geschaffen. 13 Millionen Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe. Die Infrastruktur im Land ist stark beschädigt und Krankenhäuser, Schulen und Straßen sind oft nicht funktionstüchtig. Die Coronapandemie und die mangelnde Gesundheitsversorgung verschlimmern die Lebensumstände der Menschen zusätzlich. Nahezu 70 Prozent der Bevölkerung haben jetzt schon nicht genug zu essen. Fast eine halbe Million Kinder sind mangelernährt.
In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern vor Ort verteilt CARE Lebensmitteln, sauberes Trinkwasser und Hygieneprodukte. Insbesondere werden dabei die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen berücksichtigt, denn sie leiden am stärksten unter den Folgen des grausamen Krieges. Inzwischen wird jeder fünfte Haushalt von einer Frau geführt, die sich alleine um die Familie kümmern muss.
Flucht und Migration - CARE fordert ...
... die Rückbesinnung auf die grundlegenden Ideen der Europäischen Union: die Anerkennung der Menschenrechte, Freiheit und Solidarität.
... dass bei der aktuellen Diskussion um die Flüchtlingssituation in Europa die Lösung der Konflikte wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken muss.
... eine stärkere Unterstützung der Nachbarländer von Konfliktgebieten. Seit Beginn der Syrienkrise haben Nachbarländer über vier Millionen Flüchtlinge aufgenommen.
Hilfe für geflüchtete Frauen und Mädchen

Von den Millionen Menschen, die sich auf der Flucht und Migration befinden, sind rund die Hälfte weiblich. Der Frauenanteil der Geflüchteten aus der Ukraine ist sogar noch höher und liegt bei rund 90 Prozent. Geflüchtete Frauen und Mädchen tragen nicht nur die Last aller Pflege- und Hausarbeiten in den Flüchtlingsunterkünften, sondern werden häufig Opfer sexualisierter Übergriffe oder häuslicher Gewalt. Sie benötigen daher besonderen Schutz.
CARE unterstützt geflüchtete Frauen und Mädchen in ihrem Kampf für umfassende und gleiche Menschenrechte weltweit. Insbesondere ist es CARE wichtig sicherzustellen, dass sich geflüchtete Frauen und Mädchen an allen Entscheidungen in den Flüchtlingscamps beteiligen können. Denn sie wissen am besten, welche humanitäre und medizinische Hilfe sie benötigen.
Fragen und Antworten rund um das Thema Flucht
Weltflüchtlingstag – was ist das?
Der Weltflüchtlingstag wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und findet seit 2001 jedes Jahr am 20. Juni statt. Ziel des internationalen Aktionstages ist es, die Öffentlichkeit auf die schiere Zahl und Schicksale der Geflüchteten aufmerksam zu machen. Am Weltflüchtlingstag werden in vielen Ländern rund um den Globus Regierungen und die Gesellschaft im Rahmen einer Vielzahl von Veranstaltungen zur Unterstützung von Geflüchteten aufgerufen.
Warum flüchten Menschen?
Die Gründe für eine Flucht sind vielfältig. Oft sind es Kombinationen aus verschiedenen Ursachen. Wenn die Angst um das eigene Leben und das der Familie immer größer wird, weil Gewalt, Bedrohungen und Hunger wachsen, bleibt vielen Menschen keine andere Wahl, als zu fliehen. Die häufigsten Fluchtursachen sind Krieg und Gewalt. Andere Gründe sind Verfolgung und Diskriminierung, Armut und Perspektivlosigkeit oder eine zerstörte Lebensgrundlage.
Wann gilt man als Flüchtling?
Laut Genfer Flüchtlingskonvention, dem zentralen Rechtsdokument des internationalen Flüchtlingsrechts, gilt als Flüchtling, wer verfolgt wird wegen
- Rasse,
- Religion,
- Nationalität,
- Zugehörigkeit einer bestimmten sozialen Gruppe und/oder
- politischer Überzeugung
und sich deshalb außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit die Person besitzt.
Wer sind Binnenvertriebene?
Binnenvertriebene sind Menschen, die innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht sind – vor allem vor Krieg, Gewalt und Verfolgung. Sie stellen eine der größten Gruppen von schutzsuchenden Menschen dar. Zum Beispiel sind in der Ukraine während des Krieges über 7 Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht. Binnenvertriebenen mangelt es an rechtlichen oder physischen Schutz, da der jeweilige Staat diesen in Krisensituationen oft nicht gewährleisten kann.
Was brauchen Flüchtlinge in Not?
Überlebenswichtig sind vor allem sauberes Trinkwasser und Lebensmittel. Frauen und werdende Mütter brauchen besondere medizinische Unterstützung und Hygieneartikel. Dringend gebraucht werden Unterkünfte, wo Schutzsuchende in Sicherheit übernachten können. Krieg, Krisen und die damit verbundene Flucht stellen eine enorme psychische Belastung dar. So ist psychosoziale Hilfe notwendig. CARE leistet Nothilfe für Flüchtlinge nicht nur mit materiellen Gütern, sondern unterstützt auch mit professioneller medizinischer Hilfe – dort, wo sie benötigt wird.
Warum sind Frauen und Mädchen auf der Flucht besonders gefährdet?
Insbesondere Frauen und Mädchen sind in Konfliktsituationen von geschlechtsspezifischer Gewalt, Ausbeutung und anderen Risikofaktoren bedroht. Oft werden Frauen in Kriegen gezielt verfolgt und sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Schwangere Frauen leiden auf der Flucht aufgrund der hohen körperlichen Strapazen besonders. Hinzu kommt, dass viele Ärztinnen und Ärzte in Flüchtlingscamps keine Erfahrung mit Geburtshilfe haben. Bei CARE steht der Schutz von Frauen und Mädchen daher stets im Fokus: Unsere Helfer:innen verteilen Pakete mit essenziellen und nützlichen Gegenständen, darunter Damenbinden, Kleidung, Powerbanks und Taschenlampen.
Wie kann ich für geflüchtete Menschen spenden?
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir gemeinsam mit unseren Partnern unsere Hilfe für Geflüchtete weltweit weiter ausbauen können. Dies ist am einfachsten hier online möglich oder über unser Spendenkonto (IBAN: DE93 3705 0198 0000 0440 40). Sie können ebenfalls als Unternehmen online spenden.
Wie hoch ist die Anzahl der Flüchtlinge im Jahr 2022?
Die Zahl der weltweit geflüchteten Menschen überschreitet dieses Jahr erstmalig die 100-Millionen-Marke. Die Entwicklung ist auf den Krieg in der Ukraine und andere tödliche Konflikte zurückzuführen.
Welche Länder nehmen die meisten Geflüchteten auf?
Die Türkei beherbergt mit fast 3,8 Millionen Menschen die meisten Flüchtlinge. An zweiter Stelle steht aktuell Polen mit über 3,2 Millionen Geflüchteten aus der Ukraine, dann Kolumbien mit über 1,8 Millionen, gefolgt von Uganda (über 1,5 Millionen) und Pakistan (fast 1,5 Millionen). Deutschland liegt mit über 1,2 Millionen Geflüchteten hinter Uganda und Pakistan momentan auf Platz 6 der weltweiten Länder mit den meisten aufgenommenen internationalen Flüchtlingen.
Was ist der Unterschied zwischen Flucht und Migration?
Flüchtlinge sind gezwungen, aufgrund äußerer Umstände zu fliehen. Migranten verlassen ihre Heimat auf eigenen Wunsch.

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