Syrien nach 14 Jahren Krieg – Millionen Menschen in Armut
Die Vertreibung der syrischen Bevölkerung gehört zu den schlimmsten seit dem Zweiten Weltkrieg: Über 13 Millionen Menschen sind aus ihrer Heimat geflohen, 7,2 Millionen von ihnen leben als Vertriebene im eigenen Land. 80 Prozent aller Geflüchteten sind Frauen und Kinder – sie leiden besonders unter den Auswirkungen des blutigen Konfliktes. Eine CARE-Analyse aus Syrien liefert schockierende Zahlen:
- neun von zehn Menschen in Syrien leben unter der Armutsgrenze,
- nahezu 70 Prozent der Bevölkerung hat nicht genug zu essen, fast eine halbe Million Kinder sind mangelernährt und
- über 15 Millionen Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe.
CARE ist seit 2013 in Syrien tätig und hat seit Beginn des Bürgerkrieges mehr als 7,2 Millionen Menschen erreicht. CARE arbeitet mit lokalen syrischen Partnern im ganzen Land zusammen und leistet sowohl Nothilfe als auch längerfristige Unterstützung. Unter anderem hilft CARE Menschen auf der Flucht durch die Bereitstellung von Unterkünften, sanitären Einrichtungen und sauberem Wasser sowie die Verteilung von Bargeld, Nahrungsmitteln, Kleidung und Haushalts- und Hygieneutensilien.
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14 Jahre voller Konflikte. 14 Jahre verlorene Kindheit.
Nordwest-Syrien: Leben in einem Flüchtlingscamp
Hilfe gemeinsam mit Partnern

Überlebenshilfe für Vertriebene
In Syrien konnte CARE seit Beginn des Konfliktes mehr als sieben Millionen Menschen helfen – mit Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser, mit Hygiene-CARE-Paketen, mit Winter-CARE-Paketen sowie medizinischer Unterstützung. CARE sichert das Überleben von syrischen Familien auf der Flucht in Syrien selbst, in Jordanien, im Libanon, in Ägypten, der Türkei, im Irak, auf den Fluchtrouten durch den Balkan und auch in Deutschland mit dem Integrationsprojekt KIWI.
Im Rahmen der Erdbebennothilfe in Nordwestsyrien erreichte CARE über 225.000 Vertriebene mit Notunterkünften und Überlebenspaketen für Familien. Diese enthielten wichtige Hilfsgüter, wie z.B. Decken, Matten und Kochutensilien. Wir organisierten außerdem die Verteilung von Hygienepaketen mit Seife und Entkeimungsmitteln sowie die Bereitstellung von Trinkwasser.
Samah hilft Babys, in Syrien zu überleben
Kholud – Ein Mädchen so alt wie der Krieg
Die Familie der kleinen Kholud floh vor den Kämpfen in ihrem Geburtsort Homs nach Idlib. Doch auch dort holten sie die Bomben ein. Das Tragischste ist: Kholud kennt mit ihren fast 14 Jahren nichts anderes als Krieg. Im April 2011 wurde sie geboren, einen Monat, nachdem die Unruhen in Syrien begannen. „Wenn ich erwachsen bin, will ich Ärztin werden, und all den armen Menschen in Syrien helfen“, erklärt Kholud und fügt an: „Ich wünsche mir Frieden. Ich glaube Frieden ist, wenn man wieder nach Hause gehen kann. Wenn man keine Kampflugzeuge am Himmel hört und immer glücklich ist.“
