Zwei Mädchen stehen an einer CARE-Wasserstelle in Serbien

CARE in Europa

CARE führt seit 25 Jahren Hilfsprojekte auf dem Balkan durch, um nachhaltigen Frieden zu schaffen, die humanitäre Situation zu verbessern und die wirtschaftliche Entwicklung in der Region voranzubringen. Auch in der Ukraine engagieren wir uns über Partnerorganisationen.

Flüchtlingshilfe und Integration – So hilft CARE

Oft scheinen die Probleme, mit denen sich die die Arbeit von Hilfsorganisationen wie CARE beschäftigt, fern von unserer Heimat zu sein. Doch ein Blick auf Europa zeigt, dass auch hier an vielen Orten humanitäre Hilfe und Unterstützung dringend benötigt werden.

Drei Kinder spielen Fußball in Bosnien
Bosnien und Herzegowina

Einsatz gegen Gewalt und Ausgrenzung

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Ein Junge stützt sich auf seine Hände und schaut besorgt in die Kamera
Serbien

Hilfe für Flüchtlinge und Ausgegrenzte

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Ukraine

Humanitäre Soforthilfe während des Konfliktes

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Mit Ihrer Spende in Europa helfen

Mithilfe von Spenden führt CARE verschiedene Projekte durch, um Menschen in Europa, die von humanitären Krisen betroffen sind, zu unterstützen. Ein besonderer Fokus wird auf die Stärkung von Frauen und Mädchen gesetzt, die in Notsituationen und Krisen zusätzlich gefährdet sind.

CARE unterstützt gestrandete Geflüchtete und Vertriebene in Bosnien und Herzegowina, Serbien und Kroatien mit sicheren Unterkünften, Nahrungsmitteln und Hygieneprodukten. Für die kalten Wintermonate stattet CARE Geflüchtete mit warmer Kleidung und Schlafsäcken aus.

Gleichzeitig arbeitet CARE in Serbien sowie Bosnien und Herzegowina für das friedliche Miteinander von Menschen unterschiedlicher ethnischer Hintergründe, setzt sich insbesondere für die Integration von Minderheiten wie den Rom*nja ein und kämpft für den Schutz von Frauen und Mädchen vor häuslicher Gewalt und Frauenhandel. Mit der „Young Men Initiative“ setzt sich CARE auf dem Balkan gegen geschlechtsspezifische Gewalt und für ein Aufbrechen patriarchaler Strukturen ein.

Während des aktuellen Konfliktes in der Ukraine leistet CARE Nothilfe in enger Zusammenarbeit mit mehreren Partnerorganisationen vor Ort und in Nachbarländern wie Polen und Moldawien. Durch zahlreiche Soforthilfemaßnahmen und Hilfsmittel erhalten Betroffene die Unterstützung, die sie am dringendsten brauchen. Besonders in den kalten Wintermonaten, in denen es bis zu -20 Grad kalt werden kann, sind Binnenvertriebene in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen. Deshalb legt CARE aktuell einen zusätzlichen Fokus auf die Winterhilfe in der Ukraine.

Flucht in Europa

Es gibt viele verschiedene Gründe, die Menschen zur Flucht aus ihren Heimatländern zwingen. Sie fliehen unter anderem vor Krieg, Gewalt, Armut, Verfolgung und Diskriminierung oder auch vor zerstörten Lebensgrundlagen aufgrund des Klimawandels. Während viele von ihnen in ihre direkten Nachbarländer fliehen, flüchten andere auf einen ganz neuen Kontinent, wie beispielsweise nach Europa. Um in die EU einzuwandern, fliehen viele Menschen über die Balkanstaaten und setzen sich dabei großen Gefahren aus. Allein im November 2022 sind über 14.000 Menschen auf diesem Weg geflüchtet – doppelt so viele wie im Jahr zuvor (Frontex, 2022). Bosnien und Herzegowina sowie Serbien dienen dabei als Transitländer auf dem Weg in den EU-Mitgliedsstaat Kroatien. Seit 2018 haben etwa 100.000 Menschen auf ihrem Fluchtweg Bosnien und Herzegowina durchquert. Viele von ihnen befinden sich in großer Not und sind auf Hilfe angewiesen.

Zusätzlich zur Fluchtbewegung von anderen Kontinenten nach Europa, haben in letzter Zeit auch Fluchtbewegungen innerhalb Europas erheblich zugenommen. Insbesondere durch den Ukrainekrieg wurden Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben und suchen nun in anderen Ländern Schutz oder sind zu Binnenvertriebenen im eigenen Land geworden. Seit der Eskalation des Konfliktes in der Ukraine sind fast acht Millionen Menschen aus der Ukraine in andere europäische Länder geflüchtet (Stand Januar 2023, UNHCR). Zusätzlich wurden etwa sieben Millionen Ukrainer:innen zu Binnenvertriebenen.

Krieg in Europa

Nun ist bereits über ein Jahr vergangen, seit es zu einer Eskalation des Krieges in der Ukraine kam. Für Millionen von Ukrainer:innen ist der Krieg in Europa und im eigenen Land zur neuen Lebensrealität geworden. Ein Großteil der ukrainischen Geflüchteten und Vertriebenen sind Frauen und Kinder, die alles in ihrer Heimat zurücklassen mussten. Mit einer Spende für die Ukraine-Nothilfe kann CARE die Betroffenen vor Ort mit zahlreichen Maßnahmen und Hilfsmitteln unterstützen.

Zahlen und Fakten zu Europa

Auf dem Kontinent Europa leben mehr als 800 Millionen Menschen. Europa und seine Grenzen werden unterschiedlich definiert. 27 Länder gehören der Europäischen Union (EU) an. Je nachdem, ob Europa geografisch, geologisch, politisch, ökonomisch oder kulturell betrachtet wird, zählen jedoch zusätzlich zu den EU-Mitgliedsstaaten noch bis zu 22 weitere Länder dazu. So gehört, nach geografischer Definition, Russland mit einem Teil von 23 Prozent, in dem jedoch die Mehrheit der russischen Bevölkerung lebt, zu Europa. Der Kontinent erstreckt sich über vier Zeitzonen und es werden über 200 Sprachen und Dialekte gesprochen, von denen nur 24 Sprachen in der EU als Amtssprachen anerkannt sind.

Fragen und Antworten über Europa

Welche Art von Projekten führt CARE in Europa durch?

CARE führt verschiedene Projekte in Europa durch, um Menschen in humanitären Krisen zu unterstützen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Stärkung von Frauen und Mädchen, die in Notsituationen besonders gefährdet sind.

Wie unterstützt CARE Geflüchtete und Vertriebene in Europa?

CARE unterstützt Geflüchtete und Vertriebene in Ländern wie Bosnien und Herzegowina,  Serbien und der Ukraine. Dabei werden sichere Unterkünfte, Nahrungsmittel und Hygieneprodukte bereitgestellt. In den kalten Wintermonaten werden Geflüchtete mit warmer Kleidung und Schlafsäcken ausgestattet.

Was tut CARE in Bezug auf die Integration von Minderheiten und den Schutz von Frauen und Mädchen in Europa?

CARE arbeitet in Serbien und Bosnien und Herzegowina daran, das friedliche Miteinander von Menschen unterschiedlicher ethnischer Hintergründe zu fördern. Besonderes Augenmerk gilt der Integration von Minderheiten. Zudem setzt sich CARE gegen häusliche Gewalt und Frauenhandel ein. Die "Young Men Initiative" zielt darauf ab, geschlechtsspezifische Gewalt zu bekämpfen und patriarchale Strukturen aufzubrechen.

Wie unterstützt CARE Menschen in der Ukraine während des Krieges?

CARE leistet Nothilfe in der Ukraine und arbeitet eng mit Partnerorganisationen vor Ort und in Nachbarländern wie Polen und Moldawien zusammen. Durch Soforthilfemaßnahmen, Hilfsgüter sowie psychosoziale Hilfe erhalten Betroffene dringend benötigte Unterstützung. Besonders in den kalten Wintermonaten liegt der Fokus auf der Winterhilfe in der Ukraine.

Welche Gründe zwingen Menschen zur Flucht nach Europa?

Menschen fliehen aus verschiedenen Gründen, darunter Krieg, Gewalt, Armut, Verfolgung, Diskriminierung und die Auswirkungen des Klimawandels. Viele fliehen in die Europäische Union und setzen sich dabei großen Gefahren aus. Mehr dazu hier.

Wie hat der Ukrainekrieg die Fluchtbewegungen in Europa beeinflusst?

Der Krieg in der Ukraine hat zu einer erheblichen Zunahme von Fluchtbewegungen in Europa geführt. Millionen Menschen aus der Ukraine wurden vertrieben und suchen Schutz in anderen Ländern oder sind Binnenvertriebene in ihrem eigenen Land geworden.

Welche Maßnahmen ergreift CARE, um Menschen in der Ukraine zu helfen?

CARE unterstützt Ukrainer:innen vor Ort mit verschiedenen Maßnahmen und Hilfsmitteln. Mit einer Spende für die Ukraine-Nothilfe kann CARE Betroffene unterstützen, insbesondere Frauen und Kinder, die unter den Auswirkungen des Krieges leiden.

Wie viele Länder gehören zu Europa und welche Vielfalt gibt es auf dem Kontinent?

Europa umfasst geografisch, geologisch, politisch, ökonomisch und kulturell unterschiedliche Länder. Die Europäische Union (EU) besteht aus 27 Mitgliedsstaaten, aber je nach Definition gehören bis zu 22 weitere Länder zum Kontinent. Europa erstreckt sich über vier Zeitzonen und beherbergt eine Vielzahl von Sprachen und Dialekten, von denen nur 24 Sprachen in der EU als Amtssprachen anerkannt sind.