Franziska Jörns, stellvertretende CARE-Länderdirektorin in der Ukraine, zu den jüngsten Angriffen auf die Ukraine:

„Seit Anfang September häufen sich die täglichen Angriffe auf die zivile Infrastruktur der Ukraine, die erhebliche Schäden verursachen, Zivilist:innen töten und verletzen sowie die humanitäre Krise weiter verschärfen. Infolge des Beschusses gestern in Lwiw, das weit von der Frontlinie entfernt liegt, wurden 45 Menschen in Krankenhäuser eingeliefert, von denen sich elf in kritischem Zustand befinden. Sieben Menschen verloren auf tragische Weise ihr Leben, darunter drei Kinder. Mehr als siebzig Wohngebäude wurden schwer beschädigt.

Auch Charkiw, Krywyj Rih, Poltawa, Saporischschja, Mykolajiw, Kyjiw, Dnipro und andere Städte sind täglichem Beschuss ausgesetzt. Durch die Zerstörung wichtiger Infrastrukturen besteht die Gefahr, dass Gemeinden keinen Zugang zu Wärme, Strom und sauberem Wasser mehr haben, was die Risiken für die schwächsten Bevölkerungsgruppen erhöht. CARE verurteilt aufs Schärfste diese ungeheuerlichen Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht, die unsägliches Leid verursachen. Solche Aktionen untergraben den Schutz der Zivilbevölkerung und die Grundlagen der internationalen Normen, die zum Schutz des menschlichen Lebens im Krieg aufgestellt wurden. Eine koordinierte, verstärkte internationale Unterstützung war noch nie so dringend wie heute.“

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